Sprachen und Kulturen des neuzeitlichen Südasiens

Lehrveranstaltungen anderer Institute und Bildungseinrichtungen

SS 2002
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Vorbemerkungen

Ein wesentlicher Teil der von der Studienordnung vorgeschriebenen Lehrveranstaltungen des Faches wird nicht am Institut für Indologie und Südasienwissenschaften angeboten, sondern anderswo. Dabei kann grundsätzlich jede Lehrveranstaltung des Universitätsverbundes Halle-Leipzig-Jena besucht werden, insofern sie den Vorgaben der Studienordnung entspricht und der Zugang nicht beschränkt wird. Daneben können auch gleichartige Lehrveranstaltungen einiger anderer Bildungseinrichtungen besucht werden; es handelt sich dabei um die Lehrveranstaltungen des Faches Religionswissenschaft/Islamwissenschaft an der Universität Erfurt und des Faches Kultur- und Medienpädagogik an der Fachhochschule Merseburg. Der (erfolgreiche) Besuch einer relevanten Lehrveranstaltung gilt als anzuerkennende Studienleistung gemäß der Studienordnung des Faches "Sprachen und Kulturen des neuzeitlichen Südasiens".

Aus dem Gesamtangebot relevanter Institute und Bildungseinrichtungen wird unten eine Auswahl von Lehrveranstaltungen angeführt, die für das Studienfach im Sinne der Studienordnung in Frage kommen. Diese Liste ist nicht erschöpfend; es ist durchaus möglich, daß es auch andere relevante Lehrveranstaltungen gibt. Vor einem Besuch anderer als der angeführten Lehrveranstaltungen sollte jedoch Rücksprache mit dem Fachvertreter für "Sprachen und Kulturen des neuzeitlichen Südasiens" gehalten werden.

Im einzelnen handelt es sich um Lehrveranstaltungen folgender Fächer:

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Arabistik/Islamwissenschaft
Sprachen und Literaturen des Christlichen Orients
Ökumenik und Religionswissenschaften
Fachübersetzen/Angewandte Sprachwissenschaft
Indogermanistik/Allgemeine Sprachwissenschaft
Medien- und Kommunikationswissenschaft
Germanistische Sprachwissenschaft
Anglistik und Amerikanistik, Sprachwissenschaft
Sprechwissenschaft und Phonetik
Soziologie
Politikwissenschaft

Universität Leipzig

Indologie

Friedrich-Schiller-Universität Jena

Religionswissenschaft
Interkulturelle Wirtschaftskommunikation

Universität Erfurt

Religonswissenschaft/Islamwissenschaft

Fachhochschule Merseburg

Kultur- und Medienpädagogik

Lehrveranstaltungen WS 2000/2001

Arabistik/Islamwissenschaft,
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
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Mühlweg 15, 06114 Halle
Fon 0345-5524071, Fax 0345-5527123, eMail belitz@orientphil.uni-halle.de
 
PS
Historische Methoden in der Islamwissenschaft 
Jürgen Paul
2 Std: Mi 12-14
Mühlweg 15 / SR I
Das Proseminar dient dem Kennenlernen und der Einübung von Methoden der  historischen Forschung an ausgewählten Quellenbeispielen zu verschiedenen Perioden der  islamischen Geschichte. Die Quellenbeispiele werden in teils deutscher, teils englischer Übersetzung vorgelegt. Sie entstammen unterschiedlichen Gattungen: der Historiographie, der Hagiographie, der Biographie. Besonders werden Urkunden vorgestellt: Herrscherurkunden und Privaturkunden, sowohl in direkter („Originale") wie auch indirekter literarischer Überlieferung. Gelegentlich werfen wir einen Blick in andere sog. „Historische Hilfswissenschaften" wie die Numismatik. Die Teilnehmer lernen unterschiedliche Fragestellungen kennen, die sich auf die Quellentypen beziehen.
Literatur: Gerhard Theuerkauf: Die Interpretation historischer Quellen. Schwerpunkt: Mittelalter. Paderborn 1991 (UTB 1554). -- R.  Stephen Humphreys: Islamic History. A Framework for Inquiry. Revised edition. Princeton 1991.
SK
Einführung in  das Persische II
 
Reza Hajatpour
2 Std: Fr
8.30-10.00
Mühlweg 15 / SR II
Dieser Kurs ist die Fortsetzung der Lehrveranstaltung Persisch I und vertieft die Grundlagen von Grammatik, Schrift, Phonetik und Textverständnis.
Literatur: B. Alavi, M. Lorenz: Lehrbuch der persischen Sprache. 5. Aufl.Leipzig 1988. --  F. Behzad, S. Divshali: Sprachkurs Persisch : eine Einführung in die persische Sprache der Gegenwart. 2. Aufl. Bamberg 1999.
PS
Einführung in die islamische Mystik
Reza Hajatpour
2 Std: Do
16-18
Mühlweg 15 / SR I
Bei diesem Seminar handelt es sich um einen Interpretationskurs. Ziel ist es, anhand einer Auswahl von mystischen Texten, die in der deutschen Sprache vorliegen, einen Überblick über die wichtigsten Grundzüge des mystischen Denkens im Islam zu erhalten. Weiterhin soll die Entwicklungsgeschichte der Mystik im Islam erläutert werden.
Literatur: In der ersten Sitzung wird die entsprechende Literatur vorgestellt.

Sprachen und Literaturen des Christlichen Orients,
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
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Mühlweg 15, 06114 Halle
Fon 0345-5524071, Fax 0345-5527123, eMail belitz@orientphil.uni-halle.de
 
Ü
Einführung in das Malayalam
Bertram Schmitz
2 Std.: n.V.
Mühlweg 15 / SR II
Malayalam, eine mit dem Tamil verwandte dravidische Sprache, wird im indischen Bundesstaat Kerala gesprochen. Kerala ist die Heimat der Thomaschristen, die in verschiedene Konfessionen aufgespalten sind und die ihren Ursprung auf den Apostel Thomas  zurückführen. Es gibt eine umfangreiche christliche Literatur auf  Malayalam.
Literatur:

Ökumenik und Religionswissenschaften,
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
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Franckeplatz 1, Haus 30, 06110 Halle
Fon 0345-5523080, Fax 0345-5527240, eMail bergunder@theologie.uni-halle.de
 
Ü
Dialog, Mission und Theologie der Religionen. Modelle der christlich-theologischen             Annäherung an nicht-christliche Religionen 
Michael Bergunder
2 Std: Do 18.00-19.30
SemR B
Sowohl die zunehmende religiöse Pluralisierung in Deutschland als auch die Globalisierung insgesamt verlangen von Pfarrerinnen und Pfarrern und von Religionslehrerinnen und -lehrern eine solide Kompetenz im theologischen Umgang mit nicht-christlichen Religionen. Die Praxis zeigt aber, daß gerade in diesem Bereich eine große Verunsicherung zu beobachten ist. Die Übung will deshalb in grundlegende Modelle der theologischen Annäherung an nicht-christliche Religionen einführen und diese auf ihre Leistungsfähigkeit hin untersuchen. Dabei wird die Vorstellung und Diskussion konkreter Fallbeispiele eine zentrale Rolle spielen.
Literatur:  C. Lienemann-Perrin: Mission und interreligiöser Dialog. Göttingen 1999. -- A. Grünschloß: Der eigene und der fremde Glaube. Tübingen 1999.
Ü
Religionsdefinitionen in der Religionswissenschaft             (Religionswissenschaftliche Werkstatt) 
Michael Bergunder
5. Juli, 18 Uhr bis 6. Juli, 17 Uhr
SemR B
Was ist Religion? Um diese Frage ist innerhalb der Religionswissenschaft eine heftige Diskussion entbrannt. Dabei zeigt es sich, daß zur Zeit keine konsensfähige Definition des Religionsbegriffes erreicht werden kann, die auch grenzwertige Phänomene der europäischen und außereuropäischen Religionsgeschichte ausreichend erfaßt. Mitunter wird deshalb sogar dafür plädiert, Religionswissenschaft ohne klare Definition ihres Forschungsgegenstandes zu betreiben. In der Veranstaltung soll die aktuelle Debattenlage nachgezeichnet und ein Vergleich zu theologischen Diskussionen um den Religionsbegriff gezogen werden. Weiterhin wird der Frage nachgegangen, inwieweit neuere diskurstheoretische Ansätze ("Religion als Diskursfeld") helfen können, die vorhandenen definitorischen Schwierigkeiten zu lösen.
Literatur: Ab 31. Mai 2002 liegt im Seminarapparat der Bibliothek der Theologischen Fakultät ein Reader bereit, dessen Studium zur Vorbereitung empfohlen wird. Ein genaues Programm wird dann ebenfalls ausgehängt und auch im Internet (http://anu.theologie.uni-halle.de/Oek/Aktuell) zugänglich gemacht.
Ü
Klassiker der Religionswissenschaft - Emile Durkheim (Lektüre) 
Daniel Cyranka
2 Std: Do 16.00-17.30
SemR B
Der Beginn der Religionssoziologie im engeren Sinne ist mit den Namen Emile Durkheim, Max Weber, Ernst Troeltsch und Georg Simmel verbunden. Im Blickpunkt der zweiten Lektüre-Übung "Klassiker der Religionswissenschaft" steht Emile Durkheims bis heute für den Zugang zur Religionssoziologie grundlegendes Werk "Les formes elementaires de la vie religieuse" (Die elementaren Formen des religiösen Lebens) von 1912, das in deutscher Übersetzung gelesen und besprochen werden soll.
Literatur:  Emile Durkheim, Die elementaren Formen des religiösen Lebens. Übers. von Ludwig Schmidts, Frankfurt am Main 1994, Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft Bd. 1125, ISBN: 3-518-28725-7, Preis: EUR 17,50.

Fachübersetzen/Angewandte Sprachwissenschaft,
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
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Nietlebener Straße 10, 06126 Halle
Fon 0345-5523661, Fax 0345-5527065, eMail kovtyk@indogerm.uni-halle.de
 
V
Translationstheorie
Bogdan Kovtyk
2 Std.: Mo 16.00-17.30
Mel/s.A.
V
Psycholinguistik/ Mnemologie
Bogdan Kovtyk
2 Std.: Mo 17.30-19.00
Mel/HS XIX
V
Angewandte Linguistik
Bogdan Kovtyk
2 Std.: Do 16.00-17.30
Mel/HS XIX

Indogermanistik/Allgemeine Sprachwissenschaft,
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
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Emil-Abderhalden-Straße 9, 06108 Halle
Fon 0345-5523506, Fax 0345-5527102, eMail gamboa@indogerm.uni-halle.de
 
PS
Kulturelles Gedächtnis: Wortschatz und Etymologie
Gerhard Meiser
2 Std.: Di 16-18
EAS 9: HS
Woher die Wörter einer Sprache kommen, wer sie "erfunden" hat und was sie "eigentlich" bedeuten, sind Fragen, die Menschen seit Jahrtausenden interessieren. Die Sprachwissenschaft hat seit rd. 200 Jahren die Möglichkeit, sie zu beantworten. Neben dem Wissen um Sprache und Grammatik spielt dabei die Kenntnis der von Natur und Kultur, Geschichte und (etwas) Psychologie eine wesentliche Rolle: Wörter speichern in gewissem Sinne das Wissen der Zeit, die sie geschaffen hat. Etymologische Analyse, kulturgeschichtliche Interpretation, Volksetymologie, Neuschöpfung von Wörtern sind einige der Themen, die im Rahmen dieser Veranstaltung behandelt werden sollen.
Literatur:  F. Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, bearb. von E. Seebold, Berlin / New York 1999, 23. Aufl. -- W. Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 3 Bde. Berlin 1989 (München, DTB 1995). -- H. Birkhan: Etymologie des Deutschen, Bern 1985. [ISBN 3-261-03206-5]. -- E. Seebold: Etymologie. Eine Einführung am Beispiel des Deutschen. München 1981 [ISBN 3-406-08037-5] .
PS
Sprachkontakt und Sprachkonflik
Christiane Schiller
2 Std.: n.V.
EAS 9: HS
Die Veranstaltung konzentriert sich mehr auf die Vermittlung von Kenntnissen ü b e r die Sprachkontaktsituationen. Neben einer Überblicksdarstellung über Sprachkontaktsituationen in Europa ist die Analyse ausgewählter Sprachkontakt-/-konfliktsituationen geplant, wobei die jeweiligen Vertiefungsrichtungen der Teilnehmer berücksichtigt werden. Einen weiteren Schwerpunkt wird das Thema Sprachkonflikt im Baltikum bilden, wo die Kontaktsituationen in Litauen und Lettland gegenübergestellt werden sollen und das jeweilige Konfliktpotential analysiert werden soll. Einzelheiten könnten ja später noch modifiziert werden.
Literatur:
PS
Zwei- und Mehrsprachigkeit
Ute Schleiff
2 Std.: Di 16-18
EAS 9: HS
Mehrere Sprachen zu sprechen wird nicht nur in der Gesellschaft zunehmend gefordert. Auch die sprachwissenschaftliche Forschung hat sich diesem Phänomen zugewandt. Das Ideal des einsprachigen Sprechers wurde dabei von der Einsicht verdrängt, das Mehrsprachigkeit den Normalfall menschlicher Sprachlichkeit darstellt. Doch entspricht diese sprachwissenschaftliche Auffassung von Zwei- bzw. Mehrsprachigkeit der landläufigen Vorstellung? Nach Fragen der Definition von Zwei-/Mehrsprachigkeit werden uns im Seminar zwei Themenkreise beschäftigen. Im ersten Teil geht es um die individuelle Zweisprachigkeit (Bilinguismus): verschiedene Möglichkeiten des Erwerbs mehrerer Sprachen, die Organisation mehrerer Sprachen im Gehirn, individuelle Strategien des Gebrauchs mehrerer Sprachen. Im Zentrum des zweiten Teils steht die gesellschaftliche Zweisprachigkeit (Diglossie): Wie kommt es zum Gebrauch mehrerer Sprachen innerhalb einer Gesellschaft? Wie regeln und normieren Gesellschaften den Gebrauch verschiedener Sprachen? Welche Auswirkungen ergeben sich für die beteiligten Sprecher und Sprachen?
Literatur:
PS
Theorien des Sprachwandels
Olav Hackstein
2 Std.: n.V.
EAS 9: HS
Sprachliche Systeme sind stets auch dynamische, dem Wandel unterworfene Systeme. Da eine vollständige "Regelfestigkeit" der Sprache mit der Natur sprachlicher Systeme und Regeln nicht vereinbar ist, wird auch in keiner natürlichen Sprache jemals ein Stillstand jeglicher sprachlicher Entwicklung eintreten können. Im Seminar sollen zunächst verschiedene (Epi)Phänomene des Sprachwandels vorgestellt werden (z. B. historische Orthografie, umgekehrte Schreibungen, in Gang befindlicher sprachlicher Wandel und sprachliche Unsicherheiten). In einem zweiten Schritt sollen verschiedene theoretische Ansätze zur Beschreibung des Sprachwandels (z. B. Wirkung, Gerichtetheit, Zweckmäßigkeit) referiert und diskutiert werden.
Literatur: Zur Anschaffung und vorbereitenden Lektüre sei jetzt schon empfohlen: Keller, Rudi 1994: Sprachwandel, von der unsichtbaren Hand in der Sprache. 2. überarbeitete und erweiterte Aufl. Tübingen, Basel.

Medien- und Kommunikationswissenschaft,
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
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Rudolf-Breitscheidstraße 10, 06110 Halle
Fon 0345-5523571, Fax 0345-5527058, eMail pabst@medienkomm.uni-halle.de
 
PS
Einführung in sozialwissenschaftliche Methoden der Rezeptions- und Wirkungsforschung (Befragung, verschiedene Interviewtypen, Gruppendiskussion, teilnehmende Beobachtung)
Cordula Günther
2 Std.: Di 10-12
502b
Diese Einführung vermittelt einen ersten Einblick in die Methoden der empirischen Medienforschung, speziell in den Bereich der Publikumsforschung, der Mediennutzungs- und Rezeptionsforschung.
Das Seminar vermittelt Wissen darüber, welche sozialwissenschaftlichen Methoden wann und wie in der Medienwissenschaft eingesetzt werden können und zu welchen Ergebnissen sie führen. Die  Studierenden erarbeiten in Referaten mit Hilfe sozialwissenschaftlicher Literatur einen Überblick über die Methoden Befragung, Beobachtung, Gruppendiskussion, qualitative Interviews und referieren die Anwendung dieser Methoden in der
 Medienwissenschaft anhand vorhandener Untersuchungen und Studien.
Literatur:  Basislektüre: Bonfadelli, Heinz: Mediennutzungsforschung. In: Ders.: Medienwirkungsforschung I. UVK Medien Band 10. Konstanz 1999, S. 49-77.
PS
(Sozialwissenschaftliche) Methoden zur Analyse von Medienprodukten (von der Interpretation zur Inhaltsanalyse)
Cordula Günther
2 Std.: Mi 10-12
513
Medienangebote bzw. Medienprodukte können auf verschiedene Weise und mit unterschiedlichen Methoden analysiert werden.
 Das Seminar greift sowohl geisteswissenschaftliche als auch sozialwissenschaftliche Traditionen der Analyse von Medienangeboten, z.B. von Texten und Bildern auf, die an unterschiedliche Medien gebunden sein können, verdeutlicht ihre Leistungsfähigkeit und ihre Grenzen. Im Mittelpunkt stehen die (hermeneutische) Interpretation von Medienprodukten und die sozialwissenschaftliche Methode der Inhaltsanalyse. Im Seminar werden beide Methoden mit ihren Zielstellungen, ihrem Ablauf und ihren Ergebnissen theoretisch erörtert und in eigenen Anwendungen erprobt. Vorhandene Interpretationen und Inhaltsanalysen ausgewählter Medienprodukte sollen vorgestellt und kritisch diskutiert werden.
Literatur:  Basislektüre: Detlev Schöttker (Hg.): Von der Stimme zum Internet. Texte aus der Geschichte der Medienanalyse. UTB für Wissenschaft. Göttingen und Zürich 1999. (Auszüge).

Germanistische Sprachwissenschaft,
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
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Luisenstraße 2, 06108 Halle
Fon 0345-5523601, Fax 0345-5527107, eMail pfeiffer@germanistik.uni-halle.de
 
PS, GS
Sprachkontakt
Stefan Pfänder
2 Std.: Mo 8-10
Luisenstr. 2, Raum 2
Sprachen, oder eigentlich genauer: Sprecher verschiedener Sprachen stehen seit Alters her im Kontakt. Doch erst in den vergangenen 15 Jahren hat sich in der Sprachwissenschaft ein eigenes Forschungsparadigma entwickelt. Gerade für das Französische und das Spanische (aber auch für das Deutsche) sind im Zuge dieser Forschungen sehr interessante Arbeiten entstanden, die sowohl Analysen als auch Korpora enthalten. Für folgende Kontaktsituationen liegt uns in Halle sehr schönes Material vor: Französisch-Spanisch im Roussillon, Französisch-Englisch in Kanada, Französisch an der Elfenbeinküste, Spanisch-Niederländisch auf den ABC-Inseln, Französisch-Kreol in den Überseedepartements, Spanisch-Italienisch in Argentinien, Spanisch-Englisch in New York, Spanisch-Quechua in Argentinien, Bolivien, Peru, Ecuador und Kolumbien,
Spanisch-Mapuche in Chile, Spanisch-Haitikreol in der Dominikanischen Republik, Spanisch-Japanisch in Spanien, Spanisch-Westafrikanische Sprachen, Spanisch-Austronesische-Sprachen, Spanisch-Deutsch in
Spanien, Französisch-Deutsch in Baden-Württemberg, Deutsch-Ungarisch, Deutsch-Portugiesisch in Brasilien.
Literatur:  Thomason, Sarah (2001): Language Contact: an Introduction. Edinburgh: Edinburgh University Press.
PS, GS
Sprachliches Handeln im Kontext. Zum Zusammenhang zwischen Meinen, Versehen und Situation
Tilo Weber
2 Std.: Mi 14-16
Luisenstr. 2, Raum 2
In diesem Seminar geht es darum zu untersuchen, wie Sprechen und Verstehen in bestimmte Verwendungssituationen eingebettet sind bzw. diese Situationen mitdefinieren. Dafür ist es zunächst einmal nötig, die Grundbegriffe der Pragmatik, d.h. also vor allem Handeln, Kontext, Bedeutung, Meinen, Verstehen, in ihrem Zusammenhang zu sehen und ihre Relevanz für die linguistische Analyse an konkreten Texten und Diskursen zu untersuchen. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung werden dannweiterführende Fragen gestellt wie z.B.:
- Welche Unterschiede gibt es zwischen Geschriebenem und Gesprochenem in pragmatischer Hinsicht?
- Was ist die wörtliche Bedeutung eines Ausdrucks/einer Äußerung?
- Gibt es überhaupt so etwas wie eine wörtliche Bedeutung? Wie kann man sie bestimmen?
- In welchem Verhältnis steht die Pragmatik zu anderen Bereichen der Linguistik, insbesondere zur Semantik?
Literatur:  Informationen zum Seminar sind ab Ende März zu finden unter: http://www.germanistik.uni-halle.de/ab_sp_pers.htm#weber.
PS
Einführung in die Sprachwissenschaft II
Gerd Antos
2 Std.: Fr 8-10
Luisenstr. 2, Raum 2
In diesem einführenden Seminar wird (die deutsche) Sprache unter zwei unterschiedlichen Gesichtspunkten betrachtet: (i) Sprache und ihr Verhältnis zu sprachlichem Handeln und sozialer Interaktion und (ii) Sprache und ihr Verhältnis zu menschlicher Kognition. Dabei beschäftigen uns Fragen wie:
- Ist Sprechen immer auch Handeln?
- Lässt sich die Bedeutung von Wörtern, Sätzen, Äußerungen mit Bezug auf Begriffe wie Intention (i.S. von Absicht), Gebrauchsregeln, Kontextbedingungen erklären?
- Sind Sprechen und Verstehen Aspekte einer autonomen menschlichen Fähigkeit, eben der Sprachfähigkeit, oder gelten für Sprache ähnliche Prinzipien wie für andere Bereiche der Kognition wie das Schlussfolgern, das Planen oder gar das Wahrnehmen?
- Worin besteht das Wissen und Können, das menschliche Sprachfähigkeit ausmacht?

Literatur:

Anglistik und Amerikanistik, Sprachwissenschaft,
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
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Dachritzstraße 12 , 06108 Halle
Fon 0345-5523521, Fax 0345-5527272, eMail sekretariat@anglistik.uni-halle.de
 
E
Introduction to Linguistics
Olaf Jäkel
2 Std: Do 10-12
Mel. HS XVII
Linguistics, the study of human language, is a vast and growing discipline. This course will introduce beginners to English linguistics, its major branches, questions and methods, providing basic knowledge as a prerequisite for further courses in linguistics. Thus we will treat its major branches: morphology, the study of word structure; syntax, the study of sentence structure; semantics, the study of meaning; pragmatics and discourse analysis, which deal with language use in communicative contexts; phonetics and phonology, which are concerned with the sounds of languages. We will also look at historical linguistics, sociolinguistics, and psycholinguistics, in each case trying to cover the most important topics of those fascinating fields of study. All the way through, we may feel the challenge of that profound question "What is language?"
Course requirements include regular and active participation as well as a final written test. Participants are recommended to purchase the "user-friendly" textbook mentioned below.
Literatur: Fromkin, Victoria and Robert Rodman (61998). An Introduction to Language. Fort Worth, Philadelphia, San Diego etc.: Harcourt Brace College Publishers.
PS
Varieties of English around the World 
Ulrich Busse
2 Std: Di 14-16
Mel. HS XIX
This seminar will give an overview of how the English language from the 16th century onwards spread from the British Isles to North America, Australia, New Zealand, several African countries, the Indian subcontinent, and to countries in South East Asia. The status of English in these countries is, of course, different, making it necessary to introduce and discuss such concepts as: national variety, national standard, first / second language, official / co-official language, bilingualism / diglossia, language community, creolisation, etc. These topics will be illustrated with those national varieties of English in the more or less Anglophone countries throughout the world where the language is used as a mother tongue or a second language. The description of the varieties will highlight both their historical development and their present situation, including the future implications of language policy and language planning..
Literatur: Hansen, Klaus, Uwe Carls and Peter Lucko (1996). Die Differenzierung des Englischen in nationale Varianten. Eine Einführung. Berlin: Schmidt. -- Trudgill, Peter and Jean Hannah (31994). International English. A Guide to Varieties of Standard English. London: Arnold.
HS
Text Linguistics: Pragmatic Theory and Text Analysis
Dietmar Schneider
2 Std: Fr 8-10
 R. 214
The course is designed to give a variety of approaches to text structure and pragmatic analysis, in particular topic development (reference and inference), the cooperative principle, politeness and interaction, the linguistic features of text types, as well as text function, in particular text production and reception (speech act analysis). Searle's classification of basic functions, direct and indirect acts and the performative hypothesis will play a role. The material basis comprises journalistic texts of the written medium (press) and various oral media (TV).
Literatur: Brinker, Klaus (2001). Linguistische Textanalyse: Eine Einführung in Grundbegriffe und Methoden. Berlin: Schmidt. -- Nash, Walter (1980). Designs in Prose. London: Longman. Leech, Geoffrey (1991). Principles of Pragmatics. London: Longman. -- Yule, George (1996). Pragmatics. Oxford: OUP.

Sprechwissenschaft und Phonetik,
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
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Advokatenweg 37, 06114 Halle
Fon 0345-5524461, Fax 0345-5527053, eMail Sekretariat@sprechwiss.uni-halle.de
 
V
Grundlagen der rhetorischen Kommunikation
Angela Biege
2 Std: Mo 12.00-13.30
Advokatenweg 37 / 1.3
Die Vorlesung beginnt mit einem knappen Überblick über die Geschichte der Rhetorik von den Anfängen bis zur Gegenwart. Den Hauptteil bilden Theorien zu grundlegenden Prozessen rhetorischer Kommunikation. Gespräch, Rede und Argumentation werden in situativer Abhängigkeit betrachtet.
Literatur:

Soziologie,
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
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Emil-Abderhalden-Straße 7, 06108 Halle
Fon 0345-5524241, Fax 0345-5527149, eMail institut@soziologie.uni-halle.de
 

V

Soziologische Theorie: Theoretische Modelle im Vergleich

Helmut Fehr

2 Std.: Do 10-12

Tscherny.- Haus: HS 3

In dieser Lehrveranstaltung sollen Grundannahmen der soziologischen Theorie unter vergleichenden Gesichtspunkten behandelt werden. In der Vorlesung soll ein Überblick über theoretische Modelle geboten und deren Leistungsfähigkeit aufgewiesen werden. Die begleitende Übung dient zur Vertiefung von Fragen nach den Besonderheiten und der Erklärungsreichweiteunterschiedlicher Ansätze. Folgende ausgewählte soziologische Ansätze werden vorgestellt:
1. Einführung: Theorie, Meta-Theorie, theoretische Modelle.
2. Historischer Materialismus; kritische Gesellschaftstheorie
3. Strukturfunktionalismus; Systemtheorie
4. Soziologische Konflikttheorie
5. Kritik der kollektivistischen Ansätze
6. Methodologischer Individualismus
7. Verhaltens- und nutzentheoretische Soziologie
8. Erklären vs. Verstehen
9. Symbolischer Interaktionismus
10. Ethnomethodologie
11. Einheitswissenschaftliche Ansätze
12. Theorie und gesellschaftliche Rahmenbedingungen – Entwicklung der
Soziologie in der Nachkriegszeit
13. Klausur
Scheinerwerb / Arbeitsform: Regelmäßige Teilnahme an der Lehrveranstaltung; Leistungsnachweis durch eine Semesterabschlußklausur (Theorie)und ein mündliches Referat.
Literatur: Basislektüre: A. Aman, Soziologie. Ein Leitfaden zu Theorie, Geschichte, Denkweisen, Wien/Köln/Weimar 1993; A. Treibel, Einführung in soziologische Theorien der Gegenwart, Opladen 1993. -- M. Haller, Soziologische Theorie im systematisch-kritischen Vergleich, Stuttgart 1999.

S

Interaktionsforschung

Maren Lehmann

2 Std.: Fr 8-10

EAS 7: Sem.-Raum

Auf der Suche nach einem sozialen Kontext, der die Verschiedenheit von Personen direkt erfahrbar macht, findet man umstandslos zu Interaktionen. Füreinander Anwesende nötigen sich gegenseitig Unterscheidbarkeit ab. Doch so sehr dadurch Abweichungen und Besonderheiten oder überhaupt auffälliges Verhalten provoziert werden: Die Kommunikation unter Anwesenden ruft die Beteiligten auf subtile Art zur Ordnung. Diese Ordnung mag von einer sehr lockeren, fließenden Art sein, die sehr leicht beginnen und sehr leicht aufhören kann, und sie mag daraus ihre Chance ziehen, andere soziale Kontexte zu unterbrechen. Aber als soziale Ordnung kann Interaktion sehr rigide sein. Es geht bei Interaktionen zugleich um Wahrnehmung und um Kommunikation, um Rigidität und Lockerung. Die Strukturen der Interaktion, die damit angesprochen sind, sind das Thema der Interaktionsforschung, die im Seminar diskutiert wird.
Scheinerwerb / Arbeitsform: Bei regelmäßiger Teilnahme und mündlichem wie schriftlichem Referat benoteter Leistungsnachweis für Mikrosoziologie oder Allgemeine Soziologie.
Literatur: Literatur wird zum Beginn des Semesters vorgestellt und ist dann im Handapparat verfügbar.

V

Soziologie des Konflikts

Jürgen Markowitz

2 Std.: Mo 16-18

Tscherny.- Haus: HS 1

Konflikt wird üblicherweise als sozialer Defekt aufgefaßt. Durch diese Sicht ist jeder nachfolgende Gedanke eingeengt, und zwar auf Konfliktvermeidung. Aus dieser Enge kommt man heraus, wenn man Kommunikation nicht a priori auf Konsens hin finalisiert, sie also nicht in den Dienst von etwas anderem stellt, sondern gewissermaßen auf sich selbst beruhen läßt. Man fragt dann nicht mehr, ob Kommunikation irgend etwas Bestimnes erreicht oder verfehlt, sondern nur noch danach, ob Kommunikation fortgesetzt wird oder nicht. Konflikt ist in dieser Sicht kein Defekt, sondern eine bestimmte Art der Kommunikation. In dieser Fassung gewinnt man die Möglichkeit, mit einem offenen Horizont auf das Phänomen des Konfliktes hinzusehen. Wenn man so beobachtet, kann man sehen, daß Konflikt ein nahezu paradoxer Sachverhalt ist: Der Konflikt ist eine Art der Kommunikation, in der die Kommunikation am Rand ihres eigenen Abbruchs geführt wird – aber eben fortgeführt wird. Folgende Themenschwerpunkte sollen unter anderem behandelt werden: Konfliktformen, Konfliktvermittlung, Konflikt und Recht, Protest, Widerspruch, Kampf, Konkurrenz.
Literatur: Thorsten Bonacker, Konflikttheorien: Eine sozialwissenschaftliche Einführung mit Quellen. Opladen 1996. Eine ausführliche Liste wird zu Beginn des Semesters in den Handapparat der Institutsbibliothek eingestellt.

Politikwissenschaft,
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
<zurück>

Emil-Abderhalden-Straße 7, 06108 Halle
Fon 0345-5524211, Fax 0345-5527145, eMail institut@politik.uni-halle.de
 

HS

Regionale Konflikte im globalen System

Reinhard Rode

2 Std.: Di 16-18

SR/EA

Das Seminar analysiert regionale Konflikte im globalen System und wirft die Frage nach endogenen und exogenen Ursachen sowie nach Lösungsmöglichkeiten auf. Als Fallbeispiele werden der Nahostkonflikt, der Konflikt zwischen Indien und Pakistan und Konflikte auf dem Balkan und in Afrika verwandt. Internationale Lösungsstrategien durch das UN-System und solche durch regionale Akteure wie die NATO und die OSZE aber auch durch einzelne Großmächte wie die USA werden kontrastiert und auf ihre Tragfähigkeit hin untersucht.
Literatur: HSFK etc. (Hg.), Friedensgutachten und DGAP, Jahrbuch Internationale Politik.

V

Internationale Wirtschaftsorganisationen und ihre Governanceleistung

Reinhard Rode

1 Std.: Mi 11.00-12.00

Mel/HS B

In der Vorlesung wird die Governanceleistung von internationalen Wirtschaftsorganisationen wie OECD, WTO, IWF, Weltbank etc. theoretisch und empirisch aus politikwissenschaftlicher Sicht analysiert. Ausgehend von der Theorie hegemonialer Stabilität und einem Netzwerkmodell wird Economic Governance aus der Perspektive der Internationalen Politischen Ökonomie (IPÖ) untersucht. Zum Semesterende wird eine Abschlussklausur von 120 Min. aus den beiden Vorlesungsteilen (Deutsche Außenpolitik Teil 1 und Internationale Wirtschaftsorganisationen und ihre Governanceleistung) angeboten. Dafür wird ein benoteter Schein ausgestellt, der für den Teilbereich Internationale Beziehungen als studienbegleitender Leistungsnachweis im Rahmen des Diplomstudiengangs zählt.
Der Schein gilt nicht als Proseminar- oder Hauptseminarschein!
Literatur: Rode, Reinhard, Internationale Wirtschaftsbeziehungen, IPÖ Studienbuch, rr Verlag,  Halle 2000, book on demand bei libri.de. -- ders. Weltregieren durch internationale Wirtschaftsorganisationen, rr Verlag, Halle 2001, book on demand bei libri.de.

PS

Einführung in die Politikwissenschaft

Dorothée de Nève, Dr. Petra Dobner, Everhard Holtmann

2 Std.: Mo 12 – 14 nur die 1. Veranstaltung, ansonsten 10 – 12

Alle Teilnehmer treffen sich im Mel/HS XX zur Klärung organisatorischer Fragen, es erfolgt eine Aufteilung in 3 Gruppen!

Die Einführung wird in 3 parallel geführten, themengleichen Kursen angeboten. Sie ist konzipiert als Abfolge von Lernschritten, die mit der Politikwissenschaft, mit Basisbegriffen, klassischen Texten, ausgewählten theoretischen Ansätzen und exemplarischen Fragestellungen bzw. Gegenständen der Politikwissenschaft vertraut machen sollen. Ausgewählte Texte, zusammengestellt in einem „Reader“, dienen als gemeinsame Arbeitsgrundlage (Pflichtlektüre).
Voraussetzungen für Leistungsschein: wöchentliche Pflichtlektüre; Regelmäßige Teilnahme + aktive Mitarbeit; Exzerpt eines Textes, Moderation einer Seminardiskussion und benotete Abschlussklausur (alle 3 Leistungskomponenten sind Bedingung für den Scheinerwerb).
Literatur: Es wird ein Reader und ein Politikwissenschaftliches Wörterbuch angeboten. -- Weiterführende Literatur: Oscar W. Gabriel/Everhard Holtmann (Hrsg.): Handbuch Politisches System der Bundesrepublik Deutschland, München und Wien, 2. Aufl. 1999 (Hörerschein zum ermäßigten Bezug in der Institutsbibliothek erhältlich). -- Jens Joachim Hesse/Thomas Ellwein: Das Regierungssystem der Bundesrepublik Deutschland, 2 Bde., 8. Auflage, Opladen 1998. -- Everhard Holtmann (Hrsg.): Politik-Lexikon, 3. neubearb. Aufl. München und Wien 2000 (Hörerscheine in
der Institutsbibliothek erhältlich).

PS

Einführung in die Empirie der internationalen Beziehungen

Falk Picklaps

2 Std.: Di 14 – 16

Mel/HS XXI

Das einführende Proseminar soll ein Grundverständnis für die Stellung und die Rolle internationaler Organisationen und Regime in den internationalen Beziehungen schaffen. Verschiedene Felder der Weltpolitik werden aus theoriegeleiteter Sicht empirisch analysiert. Besonderer Schwerpunkt wird auf die Analyse internationaler Sicherheitsorganisationen wie NATO, OSZE und UNO bzw. die internationalen Wirtschaftsregime IWF, Weltbank und WTO gelegt.
Literatur: Knapp, Manfred/Krell, Gert (Hg): Einführung in die Internationale Politik. Studienbuch, Oldenbourg Verlag, 3. Aufl., München 1996.
Indologie,
Universität Leipzig <zurück>
Schillerstraße 6, 1. Etage, 04109 Leipzig
Fon 0341-9737120, Fax 0341-9737148, eMail indsekr@rz.uni-leipzig.de
 
V
Geschichte Indiens IV: Die Europäer in Indien  (18. - 20. Jahrhundert)
Maria Schetelich
2Std: Mi 12.00-13.30
S
Bildende und darstellende Künste im zeitgenössischen Indien
Catharina Kiehnle, Ram Prasad Bhatt, Niteen Gupte
2 Std: Di
114.00-12.30
S
Südindien: Perpektiven zu Religion und Geschichte
Heiko Frese
2 Std: Blockseminar, n.V.
Südindien scheint in der Indologie generell unterrepräsentiert: Nicht nur werden südindische Sprachen (Tamil, Telugu, Kannada, Malayam) wesentlich seltener an europäischen Universitäten unterrichtet als ihre nordindischen Pendants, auch liegt oft der Schwerpunkt für historische Studien gerne eher im Norden des Subkontinents. Dieses Seminar möchte dem entgegenstehen, indem es sich auf südindische Kultur und Geschichte konzentriert und Aspekte dieser beiden Komplexe reflektiert. Geplant ist ein Blockseminar mit drei
Sitzungen (bei Bedarf mehr), dessen Gerüst Referate der Studierenden bilden werden, anhand deren dann in Diskussionen tiefer in die Materie eingedrungen werden soll.
Literatur: K. A. Nilakanta Sastri: A History of South India, Madras 1975. -- D. D. Shulman: The King and the Clown in South Indian Myth and Poetry, Princeton 1985.
HS
Hindi I (Anfängerkurs)
Catharina Kiehnle
4 Std: Di 9.00-10.30, Do 9.00-10-30
S
Hindi-Gedichte
Ram Prasad Bhatt
2 Std: Di 9.00-10.30
S
Hindi, Konversation für Anfänger
Ram Prasad Bhatt
2 Std: Mi 14.00-15.30
S
Hindi, Konversation für Fortgeschrittene
Ram Prasad Bhatt
2 Std: Mi 9.00-10.30
S
Hindi, Vorbereitung auf die Zwischenprüfung
Ram Prasad Bhatt
2 Std: Mo
15.00-16.30
S
Hindi-Filme
Ram Prasad Bhatt
2 Std: Di 16.00-17.30
S
Lektüre zur Gegenwartskunst in Hindi-Zeitschriften
Ram Prasad Bhatt
2 Std: Do
9.00-10.30
S
Lektüre eines Hindi-Dramas
Ram Prasad Bhatt
2 Std: Di
14.00-15.30
S
Singhalesisch (Sprachkurs, Fortsetzung aus dem WS)
Mudagamuwe Maithrimurthi
2 Std: Di
13.00-14.30
S
Urdu für Fortgeschrittene (Sprachkurs)
Ashraf Ali
2 Std: n.V.
S
Nepali für Fortgeschrittene (Sprachkurs)
Olaf Czaja
2 Std: n.V.
S
Marathi für Fortgeschrittene (Sprachkurs)
Niteen Gupte
2 Std: nV

Religionswissenschaft,
Friedrich-Schiller-Universität Jena
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Fürstengraben 1, 07743 Jena
Fon 03641-941151, Fax 03641-941152, eMail h7gaos@sokrates.verwaltung.uni-jena.de
 
V
Einführung in die Religionswissenschaft
Udo Tworuschka 
2 Std: Mi 8-10
UHG 250
Gegenstand der Religionswissenschaft sind alle konkreten Religionen der Vergangenheit und Gegenwart. Zu den Aufgaben der Religionswissenschaft gehört nicht allein die Beschäftigung mit den Religionen unter Berücksichtigung ihrer Kontexte (Kultur, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft), sondern auch die Analyse der modernen (massenmedialen) Vermittlungsformen. Die Vorlesung gibt eine Einführung in die beiden Hauptzweige der Religionswissenschaft: Religionsgeschichte und Systematische Religionswissenschaft, insbesondere Religionsphänomenologie sowie andere sogenannte Bindestrichdisziplinen (Religions -Psychologie, -Soziologie, -Ethnologie, -Geographie).
Literatur: Hans-Jürgen Greschat: Was ist Religionswissenschaft?, 1988. Fritz Stolz: Grundzüge der Religionswissenschaft, 2. Aufl. 1996.
S
Die mystische Erfahrung in den Weltreligionen
Joachim Süss 
2 Std: Di 16-18
UHG 162
Mystik findet sich als übergreifende spirituelle Strömung in allen Religionen der Weltgeschichte: im Judentum als  Kabbala, im Christentum in Gestalt der kontemplativen Bewegung vor allem des Hochmittelalters, im Islam unter anderem im Sufismus. Innerhalb des Buddhismus repräsentieren die verschiedenen Schulen des Zen diese besondere Form der Religiosität, während sie im Hinduismus vor allem im Advaita Vedanta ihren Ausdruck gefunden hat. Was aber ist Mystik? Erfahrene Lehrer dieser Strömung sagen, Mystik sei die andere, die „esoterische„ Seite einer Religion, die sich hinter der „exoterischen„, nach außen sichtbaren, rituellen Oberfläche verbirgt. Sie stehe für eine direkte Erfahrung  Gottes, seine Wesensschau und die Verschmelzung des Göttlichen mit dem eigenen Sein. Als Philosophia perennis spielt die Mystik auch in der Philosophiegeschichte eine bedeutende Rolle. Selbst die Psychologie entdeckte sie als ernstzunehmende Möglichkeit menschlicher Erfahrung. Wegbereiter dieser neuen Synthese war der Schweizer Psychoanalytiker C.G. Jung, die derzeit wichtigste Vertreterin dieser integrativen Richtung ist die Transpersonale Psychologie. Mystik ist heute – auch das läßt sich feststellen – zu einem Megatrend der esoterischen Szene avanciert. Dieses Seminar wird einen Überblick über die wichtigsten mystischen Traditionen in Geschichte und Gegenwart geben. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden sich mit den Besonderheiten der jeweiligen Tradition vertraut machen sowie der Frage nachgehen, worin das Gemeinsame und Verbindende der mystischen Erfahrung in allen Religionen liegt. Sie lernen bedeutende Repräsentanten der mystischen Traditionen kennen, ein Schwerpunkt bildet dabei die Annäherung an ihre zeitgenössischen Vertreter.
Literatur: Joachim-Ernst Behrendt, Nada Brahma. Die Welt ist Klang, Reinbek 1999; Bruno Borchert, Mystik. Das Phänomen – Die Geschichte – Neue Wege, Freiburg 1997. -- Georg Feuerstein, Heilige Narren. Über die Weisheit ungewöhnlicher Lehrer, Frankfurt am Main 1996. -- Willigis Jäger, Die Welle ist das Meer. Mystische Spiritualität, Freiburg 2000. -- Joachim Süss, Transpersonale Psychologie/Transkonfessionelle Bewegung, in: Klöcker/Tworuschka (Hg.), Handbuch der Religionen. -- Ders., Transkonfessionelle Religiosität, in: Klöcker/Tworuschka (Hg.), Handbuch der Religionen (beide Aufsätze erscheinen im Frühjahr 2002).

Interkulturelle Wirtschaftskommunikation,
Friedrich-Schiller-Universität Jena
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Carl-Zeiß-Straße 3, 07743 Jena
Fon 03641-944370, Fax 03641-944372, eMail iwk@wiwi.uni-jena.de
 
V
Ringvorlesung: Interkulturelle Verständigung (im Rahmen des Collegium Europaeum Jenense)
Jürgen Bolten
Di 19.00 Uhr: 16.04. / 30.04. / 07.05. /      28.05. / 11.06. / 25.06.
C.-Zeiss- Str.  3,  HS 5
S
Allgemeine / Vergleichende Wirtschaftskommunika- tionsforschung
Jürgen Bolten u.a.
2 Std: Mo 11.00-12.30
C.-Zeiss-
Str. 3, SR 209
S
Theorie Interkultureller Wirtschaftskommunikation
Jürgen Bolten
2 Std: Di 11.00-12.30
C.-Zeiss-
Str. 3, SR 209

Religionswissenschaft/Islamwissenschaft,
Universität Erfurt
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Nordhäuser Straße 63, 99089 Erfurt
Fon 0361-7374100, Fax 0361-7374109, eMail angelika.lazo@uni-erfurt.de
 
S
Einführung in den Islam
Ekkehard Rudolph
2 Std.: Mi 14-16
LG 1 214
Dieses Seminar gibt einen Überblick über die zentralen Themen, mit denen sich die Islamwissenschaft beschäftigt: die ersten Überlieferungen, die schließlich in den Koran mündeten, die Tradition des Propheten Muhammad, das Rechtswesen und die Mystik, sowie die islamischen Großreiche und Reformen im 18. und 19. Jahrhundert bis zum Kolonialismus und den muslimischen Minderheiten in Europa. Dabei werden das Deutungssystem des Islams sowie die kulturspezifischen Ressourcen auf ihre Bedeutung für die muslimischen Gesellschaften hin problematisiert. (Diese Lehrveranstaltung gilt als Einführung in einen Schwerpunkt.)
Literatur: Gerhard Endress: Einführung in die islamische Geschichte, München 1982. -- Albrecht  Noth und Jürgen Paul (Hrsg.): Der islamische Orient - Grundzüge seiner Geschichte, Würzburg: Ergon Verlag 1998.
S
Literaturen Südasiens: Kurzgeschichten
Jamal Malik
2 Std.: Mi 10-12
LG 4 D06
Die nationalistische Bewegung in Südasien (Indien, Pakistan, Bangladesh) forderte Ideen politischer und wirtschaftlicher Neuordnungen, die u.a. ihren Ausdruck in der Literatur fanden. Neue gesellschaftliche Kräfte artikulierten ihre Vorstellungen und Kritik insbesondere mittels der Kurzgeschichte, die seither zum beliebtesten Literaturmedium geworden ist. Anhand von in europäischen Sprachen übersetzten Urdu- und Hindi-Kurzgeschichten sollen zentrale Themen, die das 20. Jahrhundert in Südasien prägten (Nationalismus, die Teilung des Subkontinents, religiöse und ethnische Minoritäten, Kommunalismus, soziale Missstände, etc.), dokumentiert und analysiert werden. Das Programm liegt vor Beginn des SS 2002 im Sekretariat aus.
Literatur: R.A. Dwivedi: A critical survey of Hindi Literature, Delhi: Moti Lal Banarsi Das 1966. -- Ursula Rothen-Dubs (Hrsg.): Allahs indischer Garten, Frauenfeld 1989. -- Annemarie Schimmel: Classical Urdu Literature from the Beginning to Iqbal, Wiesbaden 1975. -- Chr. Shackle (ed.): Urdu and Muslim South Asia; studies in honour of Ralph Russell, Delhi 1991.
S
Tradition und kolonialer Wandel
Jamal Malik
2 Std.: Do 10-12
LG 4 D08
During this seminar we will try to pick up the issues elaborated in the last semester upon what has been called the „Islamic City“. The history of one particular city, e.g., Shahjahanabad / Old Delhi, that has paradigmatically been used to satisfy Orientalistic perceptions, will be discussed in detail. The social groups involved in its historical development, the societal stratification visible in its spacial outline, the ethnic and religious fragmentations reflected in the ritual architecture, are important issues to be focused on. Good knowledge of English language is required, written assignements will have to be presented orally in the seminar. In order to make plans for the excursion to India it is necessary to have the following information of the interested students well in advance. These are: name, address, and student code. Please make sure that your particulars are noted down by my secretary, Mrs. Lazo. However, you need to know, that only a limited number of students will have the opportunity to join this excursion. For further information please contact Jamal Malik before April 15th 2002.
Literatur: K. Ballhatchet and J. Harrison (eds.): The City in South Asia: Pre-Modern and Modern, London: Curzon Press 1980. -- E. Ehlers and Th. Krafft (eds.): Shahjahanabad / Delhi: Islamic Tradition and colonial change, Stuttgart: Franz Steiner 1993. -- R.E. Frykenberg (ed.): Delhi Through the Ages: Essays in Urban History, Culture and Society, Delhi: OUP (1986). -- N. Gupta: Delhi between two Empires, 1803-1931: Society, Government and Urban Growth, New Delhi: OUP (1981).

Kultur- und Medienpädagogik,
Fachhochschule Merseburg
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Geusaer Straße, 06217 Merseburg
Fon 03461-460, Fax 03461-4623709, eMail sekretariat@sw.fh-merseburg.de
 

 
© Rahul Peter Das