BS

Sanskrit Basis, Grammatik und Übung (Ü)
Andreas Pohlus
Heinrich-und-Thomas-Mann-Straße 26, Seminarraum I
4 Std
Mo 10-12 Uhr, Do 10-12 Uhr

In diesem Modul werden die grammatischen Grundlagen für die spätere historisch-philologische Arbeit mit den Originalquellen gelegt. Gelehrt wird die "klassisch" gewordene Ausprägung des Altindischen, wie sie nach den Normen des Grammatikers Panini als Literatur- u. Wissenschaftssprache in Indien seit etwa 2500 Jahren in Gebrauch ist. Die ersten Unterrichtsstunden werden dem Erlernen der Devanagari-Schrift, begleitet von einem Überblick über die Sprachgeschichte und Struktur des Altindischen, gewidmet. Die aktive und passive Beherrschung des Basiszeichensatzes der Devanagari-Schrift sowie des Sanskrit-Grundwortschatzes wird durch Tutoren vermittelt. Danach erfolgt die von morphologischen Analysen gestützte, paradigmatische Aneignung der Grammatik, veranschaulicht durch die konkrete Anwendung bei der Lektüre einfacher, aus Originaltexten ausgewählter Satzbeispiele. Integraler Bestandteil der Einführung sind die angeleiteten Übersetzungsübungen Sanskrit-Deutsch und Deutsch-Sanskrit. Sie stellen wegen des Flexionsreichtums des Sanskrit besonders hohe Anforderungen an die Konzentrations- und Merkfähigkeit der Anfänger bei passiver Wort- und Satzanalyse sowie bei den aktiven Konstruktionen. Die von Originalstellen entnommenen Sätze geben zugleich einen ersten Einblick in die Denk- und spezielle Ausdrucksweise altindischer Autoren und bereiten methodologisch auf interpretatorische Probleme indologischer Forschung vor.

CW

Das britische Weltreich, der Aufstieg der USA und die Entwicklung des Commonwealth (V)
Gerhard Bergmann
Melanchthonianum, Hörsaal XIX
2 Std
Di 10-12 Uhr

Das Verständnis der Entwicklung des britischen Weltreiches ist für die Einschätzung der modernen Welt von außerordentlicher Bedeutung. Die Herausbildung des britischen Empire wird als widersprüchlicher Prozess der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Interaktion der involvierten Kulturen analysiert. Dabei erfolgt die besondere Betrachtung der britischen Kolonialpolitik in Indien. In verschiedenen Graden wirkten die Beziehungen innerhalb des Empire sowohl über die direkte Herrschaft von Kolonialgebieten als auch über den informellen Einfluss auf zeitweilig abhängige Länder bzw. Territorien und prägten das Regierungssystem, das Rechtswesen, Bildungswesen, die Wirtschaftsweise, die Entwicklung der Städte, Sprache, Ideen und Verhaltensweisen. Die spezifischen Beziehungen zu Indien und dessen herausgehobene Stellung im Rahmen des britischen Weltreiches werden ausführlicher analysiert. Durch die vielfältigen Interdependenzen innerhalb des Empire wandelte sich auch das Mutterland, weshalb damit das Verständnis des gegenwärtigen Großbritanniens verbunden ist. Mit der allmählichen Veränderung des britischen Empire in Richtung des Commonwealth unter zunehmenden Einfluss der USA entstanden wesentliche Grundlagen der heutigen Weltordnung und Weltwirtschaft. Von zunehmenden Interesse ist hierbei wiederum durch die neueren Veränderungen des internationalen Machtgefüges der komplizierte, widersprüchliche sowie letztendlich erfolgreiche Entwicklungsweg Indiens. Innerhalb des Commonwealth ragt Indien als sich relativ schnell entwickelnde Macht von Weltrang mit sich intensivierenden Beziehungen zu den USA immer mehr hervor, was sowohl in der internationalen wissenschaftlichen Debatte als auch der Diplomatie stärkere Beachtung findet.

GL-1
GL-2

Bengalische Texte zu Sprachproblematiken (S)
Rahul Peter Das
Heinrich-und-Thomas-Mann-Straße 26, Seminarraum I
2 Std
Mi 8-10 Uhr

Achtung: Das Modul GL-1 besteht aus drei Seminaren zu je 2 SWS.

GP-1
GP-2

Hindi-Lektüre zur Ideengeschichte des neuzeitlichen Südasien (S)
Catharina Kiehnle
Leipzig, Schillerstraße 6, S-103
2 Std
Do 9.00-10.30 Uhr

Das Thema 'Rinderverehrung in Indien' wird anhand von Texten Mahadevi Varmas und Premcands vertieft.

Material unter: http://www.uni-leipzig.de/~indzaw/doc_.php/Lehrmaterial/index.php.

Achtung: Das Modul GP-1 besteht aus drei Seminaren zu je 2 SWS.

GP-1
GP-2

Quellen: Texte und Materialien zur Ideengeschichte des neuzeitlichen Südasien (S)
Catharina Kiehnle
Leipzig, Schillerstraße 6, S-103
2 Std
Do 13.00-14.30 Uhr

An unterschiedlichen Textgattungen wie Gedichten, Zeitungsartikeln und hinduistischen Traktaten wird die Rolle des Hinduismus in der Gegenwartskultur untersucht.

Material unter: http://www.uni-leipzig.de/~indzaw/doc_.php/Lehrmaterial/index.php.

Achtung: Das Modul GP-1 besteht aus drei Seminaren zu je 2 SWS.

IK

(Teil 2)
Interkulturelle Kommunikation (S)
Bogdan Kovtyk
Multimedienzentrum, Mansfelder Straße 56, Raum101
2 Std
Mi 12-14 Uhr

In diesem Seminar werden die Grundlagen der interkulturellen Kommunikation (IK) zur Analyse kommen. Die interkulturelle Kommunikation soll unter Beachtung ökonomischer, politischer, demographischer und sozialer Wandlungen in internationalen und nationalen Hybrid-Konzepten untersucht werden. Dies geschieht durch textlinguistische Untersuchungsmethoden. Es sollen die Themenbereiche wie IK und Weltbild, IK und Politik, IK und Kultur, IK und Sozialität, IK und Medien … am konkreten Beispiel der englischen und deutschen Texte aus der interkulturellen Kommunikation untersucht werden. Diese kleinen Analysen sollen ein lebendiges Bild der interkulturellen Kommunikation entstehen lassen und komplexe Bedingungsgefüge der interkulturellen Kommunikation herausarbeiten. Arbeitssprache ist Deutsch. Englisch wird für Quellenvergleich und Textarbeit benötigt.

Literatur: Zu jedem Thema gesondert. Basisliteratur:  Lüsebrink, Hans-Jürgen (2004): Konzepte der interkulturellen Kommunikation. Theorieansätze und Praxisbezüge in interdisziplinärer Perspektive. St. Ingbert: Röhrig. – Heringer, Hans-Jürgen (2007): Interkulturelle Kommunikation: Grundlagen und Konzepte. Tübingen: Francke. – Dewes, Eva / Duhem, Sandra (2008): Kulturelles Gedächtnis und interkulturelle Rezeption im europäischen Kontext. Berlin: Akademie-Verlag.

Achtung: Das Modul IK besteht aus einer Vorlesung und einem Seminar! Die Vorlesung wird im Wintersemester angeboten. Falls das Seminar vor der Vorlesung besucht wird, ist die Hausarbeit nach der Vorlesung einzureichen; bitte kontaktieren Sie zur Themenvergabe den Lehrenden!

UH

(Teil 1)
Übersetzungshermeneutik
(V)
Bogdan Kovtyk
Löwengebäude, Hörsaal XIII
2 Std
Mo 10-12 Uhr

Die Vorlesung vermittelt ausführliche und gesicherte Grundlagen der Übersetzungshermeneutik. Es wird versucht, die Übersetzungshermeneutik als eine sozial-empirische Größe eingehend zu erfassen und hierbei die jeweilige Periode übersetzungstheoretisch und hermeneutisch zu beschreiben. Es wird auf die theoretischen Grundbegriffe der Übersetzungstheorie und der Theorie und Geschichte der Hermeneutik wie allegorische Deutung und Problem des Verstehens, logische Wahrheit, idealistische Wahrheit, Grenzen des Subjekts... , auf kognitionswissenschaftliche Fragestellungen in der Übersetzung wie kognitive Textverarbeitung, Repräsentationen und Modelle, Sprache und Denken, Konzeptualisierung und Intersubjektivität … ausführlich eingegangen und mit Hermeneutiken aus der englisch-deutschen Übersetzung illustriert. Vorlesung wird in Deutsch abgehalten. Die Beispiele stammen zum größten Teil aus dem Englischen.

Basisliteratur: Siehe Skript.

WI

Wirtschaft und Infrastruktur Südasiens (S)
Carmen Brandt
Heinrich-und-Thomas-Mann-Straße 26, Seminarraum I
2 Std
Di 14-16 Uhr

Neben allgemeinen Fakten zu den Wirtschaften und zur Infrastruktur in den südasiatischen Ländern sollen überblicksartig sozioökonomische, soziopolitische und geopolitische Strukturen der Länder Südasiens vorgestellt werden. Nach einer Einführung zur Wirtschaftgeschichte wird der Fokus der Lehrveranstaltung auf den gegenwärtigen Entwicklungen und den neuen Herausforderungen im Zuge der Globalisierung liegen. Dabei werden nicht nur die Wirtschaftsbeziehungen der südasiatischen Länder untereinander thematisiert, sondern auch zu Ländern außerhalb Südasiens. Weitere Themen sind: Entwicklung der Landwirtschaft, Ausmaß und Charakter der Armut, Nichtregierungsorganisationen und Korruption in Südasien.


Kolloquium zu Abschlußarbeiten
Rahul Peter Das
Heinrich-und-Thomas-Mann-Straße 26, Seminarraum I
2 Std
Di 8-10 Uhr

Dieses Kolloquium dient der Besprechung von BA- und MA-Arbeiten sowie Dissertationen.



Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis WS 2010/2011
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis SS 2010
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis WS 2009/2010