EG
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Grundbegriffe der Ethnologie Indiens: „Kasten“,
„Stämme“, „Klassen“ (S)
Boris Wille
Seminarraum Ethnologie, Reichardtstraße 11
2 Std
Mo 12-14 Uhr
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ES-2
MS-2
ZS-2
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Bengalisch II (Sprachkurs)
Carmen Brandt, Rahul Peter Das
Heinrich-und-Thomas-Mann-Straße 26, Seminarraum I
6 Std
Mo 16-18 Uhr, Mi 10-12 Uhr, Fr 10-12 Uhr
Führt Bengalisch I fort.
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GE
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Geistesgeschichte und Ethik des Hinduismus und
Buddhismus (S)
Walter Slaje
Medienraum Melanchthonianum
2 Std
Mo 14-16 Uhr
Im Zentrum dieser Lehrveranstaltung stehen die kodifizierten
Wertvorstellungen sowie ethische Denk- und Handlungsmuster aus den
Epochen des vormodernen Indien (schwerpunktmäßig Hinduismus und
Buddhismus). Von diesen ausgehend wird des weiteren auf deren
weitgehend unbeachtetes Weiterwirken in der Gegenwart eingegangen
werden. Dabei sollen besonders auch Spannungsfelder angesprochen
werden, wie sie sich heute zwischen Indiens politisch-legalistisch
Übernahme westlicher Werte und einer weitgehend in traditionellen
Normen und an diesen orientiertem Handeln befangen gebliebenen
Gesellschaft auftun. Die in Form einer Vorlesung angeleitete
Auseinandersetzung mit der Ethik des indischen Kulturraums soll bei den
Teilnehmern selbständige Diskussionsbeiträge stimulieren und ein
kritisches Problembewußtsein erzeugen, das sich vor allem
kulturübergreifend ausbildet. In der Diskussion sollen auch eigene
Positionen begrün-det vertreten werden. Vor- und Nachbereitung des
Lektüre-Stoffes sowie das Erbringen von Interpretations- und
Diskussionsbeiträgen sind verpflichtend.
Literatur: Literatur zu den Spezialthemen
wird im Verlaufe des Unterrichts bekanntgegeben. Allgemeine Literatur:
Paul Hacker: Schopenhauer und die Ethik des Hinduismus. Saeculum 4
(1961): 365-399 [Kleine Schriften 531-564]. – Peter Schreiner: Das
richtige Verhalten des Menschen im Hinduismus. In: Ethik in
nichtchristlichen Kulturen. [Ethik. Lehr- und Studienbücher. 3.]
Stuttgart etc. 1984: 82-113. – Wilhelm Halbfass: Karma und Wiedergeburt
im indischen Denken. Kreuzlingen 2000. – Patrick Olivelle: Manu’s Code
of Law. Oxford 2005. Buddhismus: Oliver Freiberger /
Christoph Kleine: Buddhismus. Handbuch und kritische Einführung.
Göttingen 2011. – Heinz Bechert: „Die Ethik der Buddhisten“, in: P.
Antes, Ethik in nichtchristlichen Kulturen, Stuttgart 1984, S. 114-135.
– Peter Harvey: An Introduction to Buddhist Ethics. Foundations, Values
and Issues. London 2000, 478 S.
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IE
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(Teil 2)
Einführung in die Geschichte der islamischen Länder
(V)
Astrid Meier
Melanchthonianum, Hörsaal XVI
2 Std
Do 14-16 Uhr
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IK
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(Teil 2)
Interkulturelle Kommunikation (S)
Bogdan Kovtyk
Multimedienzentrum, Mansfelder Straße 56, Raum101
2 Std
Mi 12-14 Uhr
In diesem Seminar werden die Grundlagen der interkulturellen
Kommunikation (IK) zur Analyse kommen. Die interkulturelle
Kommunikation soll unter Beachtung ökonomischer, politischer,
demographischer und sozialer Wandlungen in internationalen und
nationalen Hybrid-Konzepten untersucht werden. Dies geschieht durch
textlinguistische Untersuchungsmethoden. Es sollen die Themenbereiche
wie IK und Weltbild, IK und Politik, IK und Kultur, IK und Sozialität,
IK und Medien … am konkreten Beispiel der englischen und deutschen
Texte aus der interkulturellen Kommunikation untersucht werden. Diese
kleinen Analysen sollen ein lebendiges Bild der interkulturellen
Kommunikation entstehen lassen und komplexe Bedingungsgefüge der
interkulturellen Kommunikation herausarbeiten. Arbeitssprache ist
Deutsch. Englisch wird für Quellenvergleich und Textarbeit benötigt.
Literatur: Zu jedem Thema gesondert. Basisliteratur:
Lüsebrink, Hans-Jürgen (2004): Konzepte der interkulturellen
Kommunikation. Theorieansätze und Praxisbezüge in interdisziplinärer
Perspektive. St. Ingbert: Röhrig. – Heringer, Hans-Jürgen (2007):
Interkulturelle Kommunikation: Grundlagen und Konzepte. Tübingen:
Francke. – Dewes, Eva / Duhem, Sandra (2008): Kulturelles Gedächtnis
und interkulturelle Rezeption im europäischen Kontext. Berlin:
Akademie-Verlag.
Achtung: Das Modul IK besteht aus einer Vorlesung und
einem Seminar! Die Vorlesung wird im Wintersemester angeboten. Falls
das Seminar vor der Vorlesung besucht wird, ist die Hausarbeit nach der
Vorlesung einzureichen; bitte kontaktieren Sie zur Themenvergabe den
Lehrenden!
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LG
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Einführung in die Tourismusethnologie – Thinking
Through Tourism? (S)
Felix Girke
Seminarraum Ethnologie, Reichardtstraße 11
2 Std
Fr 10-12 Uhr
So, wie Touristen mittlerweile ein gängiges Phänomen in vielen
Feldforschungsorten darstellen, so ist auch die Tourismusethnologie
heute ein dynamisches und wachsendes Feld: wir leben in einem Zeitalter
des Massentourismus, dessen Einfluss auf Menschen, Praktiken und Orte
oft maßgeblich ist. Zugleich ist aber das Thema „Tourismus“ stets
durchsetzt von Abwertungen und Vorurteilen, von windigen Dichotomien
und idealisierenden Typologien, und es wird durch wissenschaftliches
wie auch lebensweltliches Ringen um Deutungshoheit über Authentizität,
Identität, Tradition, Natur/Kultur und Moral geprägt. Hier setzt die
Tourismusethnologie an, die anthropologische Grundfragen mit
sorgfältiger, oft innovativer empirischer Forschung und einem heiß
umkämpften Theoriegebäude verbindet. „Thinking through tourism“ schlägt
ein aktueller Sammelband vor (Scott/Selwyn 2010) – welchen Beitrag kann
Tourismusforschung für die Ethnologie im Ganzen leisten? In dieser
breit angelegten Veranstaltung befassen wir uns mit der Geschichte des
Tourismus ebenso wie mit seinen gegenwärtig aktuellsten Schwerpunkten
wie nachhaltigem Tourismus, „dark“ bzw. „light/moral tourism“, und der
Problematik von Kulturerbe aus ethnologischer Sicht. Speziell die
ethnologische Sicht auf die Akteure auf allen Seiten der touristischen
Begegnung soll hier im Vordergrund stehen, um die Verknüpfung von
wirtschaftlichen, symbolistischen, und performativen Aspekten
angemessen zu behandeln. Bereitschaft zum Lesen von englischen Texten
ist nötig. Praktische Übungen ergänzen die Arbeit an der Literatur.
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MS-2
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siehe ES-2
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RS
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Religiös-kulturelle Strukturen des heutigen Südasiens (S)
Beatrix Hauser
Heinrich-und-Thomas-Mann-Str. 26, Seminarraum I
2 Std (4 Std vierzehntägig)
Do 14-18 Uhr vierzehntägig
Die Lehrveranstaltung vermittelt einen Überblick über die zentralen
Religionen im heutigen Südasien: Hinduismus, Islam, Christentum,
Sikhismus, Buddhismus und Jainismus, sowie die damit einhergehenden
Formen der religiösen Praxis, der gesellschaftlichen Strukturen (Kaste,
Hierarchie, Tauschbeziehungen) und auch Konflikte. Ziel ist es, die
wesentlichen Grundbegriffe, Konzepte und Theorien sowie
wissenschaftlichen Diskussionen kennen zu lernen, die zum Umgang mit
und der Analyse von heutigen religiösen und kulturellen Strömungen auf
dem indischen Subkontinent befähigen. Englischkenntnisse werden
vorausgesetzt.
Literatur: Das, Veena (Ed.) 2003: The Oxford
India Companion to Sociology and Social Anthropology. 2 Vol. Oxford:
OUP. – Malinar, Angelika 2009: Hinduismus.. Göttingen: Vandenhoek &
Ruprecht. – Michaels, Axel 1998: Der Hinduismus: Geschichte und
Gegenwart. München: Beck.
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SK
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(Teil 2)
Grundkurs Grammatik (S)
Gerhard Meiser
Heinrich-und-Thomas-Mann-Straße 26, Seminarraum II
2 Std
Do 16-18 Uhr
Teil 1 wurde im Wintersemester
angeboten. Mit Teil 2 ist das Modul abgeschlossen.
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SS
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(Teil 2)
Soziokulturelles und analytisches Sprachmodul (Hindi-Text) (S)
Rahul Peter Das
Heinrich-und-Thomas-Mann-Straße 26, Seminarraum I
2 Std
Di 12-14 Uhr
Einführung in Umgang mit und Analyse (Strukturanalyse,
Textinterpretation usw.) von Quellentexten an Hand von
Schriftzeugnissen in Hindi.
Die zugehörige Vorlesung wird im
nächsten Semester angeboten. Alternativ zu Hindi in diesem Semester
kann im nächsten Sommersemester Bengalisch gewählt werden; die
Vorlesung gilt in beiden Fällen.
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ZS-2
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siehe ES-2
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Kolloquium
zu Abschlußarbeiten
Rahul Peter Das
Heinrich-und-Thomas-Mann-Straße 26, Seminarraum I
2 Std
Di 8-10 Uhr
Dieses Kolloquium dient der Besprechung von BA- und MA-Arbeiten sowie
Dissertationen.
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