EG
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Aktuelle Themen der Ethnologie Südindiens: Politik,
Wirtschaft, Ökologie (S)
Daniel Münster
Seminarraum Ethnologie, Reichardtstraße 11
2 Std
Do 10-12 Uhr
Dieses Seminar konzentriert sich auf die beiden südlichsten
Bundesstaaten der indischen Union: Tamil Nadu und Kerala. Über die
Rezeption aktueller Forschung in dieser Region werden wir uns den
politischen, wirtschaftlichen und ökologischen Realitäten in diesen
beiden Staaten annähern. Obwohl Kerala und Tamil Nadu eine große
linguistische Nähe zueinander aufweisen und in vielerlei Hinsicht eng
verflochten sind, weisen die beiden Regionen große Unterschiede auf.
Abhängig vom Vorwissen der TeilehmerInnen soll zunächst in Gesellschaft
und Kultur Südindiens eingeführt werden, ehe wir uns spezialisierter
aktueller Forschung zuwenden. Die thematischen Schwerpunkte werden
dabei auf politischer Ökonomie und politischer Ökologie liegen.
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ES-2
MS-2
ZS-2
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Hindi II (Sprachkurs)
Carmen Brandt, Bhaswati Chatterjee
Heinrich-und-Thomas-Mann-Straße 26, Seminarraum I
6 Std
Mo 16-18 Uhr, Mi 10-12 Uhr, Fr 10-12 Uhr
Führt Hindi I fort. Unterrichtet wird nach folgendem Werk der Serie
"Teach Yourself": Hindi. Rupert Snell with Simon Weightman. London:
Hodder Education 2003. ISBN 978-0-340-86687-0. (Ladenpreis £ 15.99)
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GE
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Geistesgeschichte und Ethik des Hinduismus und
Buddhismus (S)
Walter Slaje, Claudia Strache
Medienraum, Melanchthonianum
2 Std
Mo 14-16 Uhr
Im Zentrum dieser Lehrveranstaltung stehen die kodifizierten
Wertvorstellungen sowie ethische Denk- und Handlungsmuster aus den
Epochen des vormodernen Indien (schwerpunktmäßig Hinduismus und
Buddhismus). Von diesen ausgehend wird auf deren weitgehend
unbeachtetes Weiterwirken in der Gegenwart eingegangen werden. Dabei
sollen besonders auch Spannungsfelder angesprochen werden, wie sie sich
heute zwischen Indiens politisch-legalistisch Übernahme westlicher
Werte und einer weitgehend in traditionellen Normen und an diesen
orientiertem Handeln befangen gebliebenen Gesellschaft auftun. Die in
Form einer Vorlesung angeleitete Auseinandersetzung mit der Ethik des
indischen Kulturraums soll bei den Teilnehmern selbständige
Diskussionsbeiträge stimulieren und ein kritisches Problembewußtsein
erzeugen, das sich vor allem kulturübergreifend ausbildet. Die
Abhaltung von Impulsreferaten zu Spezialthemen unter anschließender
Diskussionsleitung ist verpflichtend. In der Diskussion sollen die
Beteiligten auch eigene Positionen begründet und unter Einbeziehung der
kulturgeschichtlich verschieden gelagerten Hintergründe vertreten.
Literatur zu Spezialthemen wird im Verlaufe des Unterrichts
bekanntgegeben und größtenteils im Semesterhandapparat bereitgestellt.
Literatur zur Einführung: Wilhelm Halbfass,
Karma und Wiedergeburt im indischen Denken. Kreuzlingen 2000. – Patrick
Olivelle, Manu’s Code of Law. Oxford 2005. – Oliver Freiberger /
Christoph Kleine, Buddhismus. Handbuch und kritische Einführung.
Göttingen 2011. – Heinz Bechert, „Die Ethik der Buddhisten“, in: P.
Antes, Ethik in nicht-christlichen Kulturen, Stuttgart 1984, S.
114-135. – Peter Harvey, An Introduction to Buddhist Ethics.
Foundations, Values and Issues. London 2000, 478 S.
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IE
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(Teil 2)
Einführung in die Geschichte der islamischen Länder
(V)
Astrid Meier
Melanchthonianum, Hörsaal XV
2 Std
Do 14-16 Uhr
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IK
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(Teil 2)
Interkulturelle Kommunikation (S)
Bogdan Kovtyk
Multimediazentrum, Raum 101
2 Std
Mi 12.00-13.30 Uhr
In diesem Seminar werden die Grundlagen der interkulturellen
Kommunikation (IK) zur Analyse kommen. Die interkulturelle
Kommunikation soll unter Beachtung ökonomischer, politischer,
demographischer und sozialer Wandlungen in internationalen und
nationalen Hybrid-Konzepten untersucht werden. Dies geschieht durch
textlinguistische Untersuchungsmethoden. Es sollen die Themenbereiche
wie IK und Weltbild, IK und Politik, IK und Kultur, IK und Sozialität,
IK und Medien … am konkreten Beispiel der englischen und deutschen
Texte aus der interkulturellen Kommunikation untersucht werden. Diese
kleinen Analysen sollen ein lebendiges Bild der interkulturellen
Kommunikation entstehen lassen und komplexe Bedingungsgefüge der
interkulturellen Kommunikation herausarbeiten. Arbeitssprache ist
Deutsch. Englisch wird für Quellenvergleich und Textarbeit benötigt.
Basisliteratur: Lüsebrink, Hans-Jürgen
(2004). Konzepte der interkulturellen Kommunikation. Theorieansätze und
Praxisbezüge in interdisziplinärer Perspektive. St. Ingbert: Röhrig. —
Heringer, Hans-Jürgen (2007): Interkulturelle Kommunikation: Grundlagen
und Konzepte. Tübingen : Francke. — Dewes, Eva / Duhem, Sandra (2008):
Kulturelles Gedächtnis und interkulturelle Rezeption im europäischen
Kontext. Berlin : Akademie-Verlag. — Weitere Literatur zu jedem Thema
gesondert.
Achtung: Das Modul IK besteht aus einer Vorlesung und
einem Seminar! Die Vorlesung wird in der Regel im Wintersemester, das
Seminar im Sommersemester angeboten. Falls
das Seminar vor der Vorlesung besucht wird, ist die Hausarbeit nach der
Vorlesung einzureichen; bitte kontaktieren Sie zur Themenvergabe den
Lehrenden!
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MS-2
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siehe ES-2
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SK
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(Teil 2)
Grundkurs Grammatik (S)
Gerhard Meiser
Heinrich-und-Thomas-Mann-Straße 26, Seminarraum II
2 Std
Do 16-18 Uhr
Teil 1 wird im Wintersemester
angeboten. Mit Teil 2 ist das Modul abgeschlossen.
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TE
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Einführung in die Religionsethnologie (S)
Astrid Bochow
Seminarraum Ethnologie, Reichardtstraße 11
2 Std
Di 8-10 Uhr
In den letzten Jahren sind Fragen der Religion vermehrt ins Zentrum der
Öffentlichkeit gerückt. Dafür sorgten zum Beispiel Attentate aus
religiösen Motiven, die die Weltöffentlichkeit erschütterten, oder man
denke auch an die Kopftuchdebatte hierzulande oder an die
Gerichtsurteile, die bayrische Lehre und Schüler verpflichten, mit
Kreuzen an den Wänden zu unterrichten. All diese Beispiele werfen
Fragen nach Religion und ethnischer, kultureller und nationaler
Identität auf und zeigen, dass Religionen (immer noch) ein wichtiges
Element moderner Gegenwartsgesellschaft sind. Das Nachdenken über die
Bedeutung von ‚Religion’ in der Gesellschaft zählt zu den zentralen
Gegenstandsbereichen der Ethnologie. Es nahm seinen Anfang mit der
Beschäftigung von Magie und Ritualen als Ausdruck von als ‚primitiv’
klassifizierten Gesellschaften, würdigte die zentrale Bedeutung von
Kosmologien für die gesellschaftliche Organisation und in der
Durchführung von Ritualen, wandte sich dann immer mehr den religiösen
Alltagspraxen zu und entdeckte schließlich auch die so genannten
‚Weltreligionen’ als Untersuchungsgegenstand. Das Seminar wird in die
Grundfragen der Religionsethnologie einführen und wird dabei klassische
Gegenstände wie ‚Magie’, Ritual, Kosmologien oder Schamanismus, aber
auch Fragen mit hohem Aktualitätsgehalt, wie Religion und Konflikt und
Fundamentalismus behandeln. Es will dabei zum einen Einblick in die
theoretische Entwicklung der ethnologischen Debatte und deren
Gegenstände geben, zum anderen zur ethnologischen Reflexion über die
Beschaffenheit und Rolle von Religion in Gesellschaften anregen.
Literatur zur Einführung: Schmidt, Bettina.
2008. Einführung in die Religionsethnologie. Ideen und Konzepte.
Berlin: Reimer. — Bowie, Fiona. 2006. The anthropology of religion.
Malden, MA: Blackwell Publishing.
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ZS-2
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siehe ES-2
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