BA
Südasienkunde /
South Asian Studies
EG PHI.03820.01 |
Sprache und Identität im Kontext
sprachlicher und kultureller Diversität (S) Sprache und Identität werden meist als in enger
Beziehung zueinander stehend angenommen. Es wird
davon ausgegangen, dass Sprache einen
wesentlichen Anteil an der – ethnischen,
nationalen, sozialen – Identität von Individuen
und Gruppen hat. Entsprechend wird der Verlust
„eigener“ Sprache häufig mit der Gefahr der
Beschädigung „eigener“ Identität in Verbindung
gebracht bzw. das Beherrschen einer gemeinsamen
Sprache als Voraussetzung und Garant gemeinsamer
Identität konzeptualisiert. Bei näherer
Betrachtung stellt man jedoch fest, dass das
Verhältnis von Sprache und Identität maßgeblich
von deren Situierung und Kontextualisierung im
gesamtgesellschaftlichen Kontext, also unter
anderem auch von den jeweiligen historischen
Erfahrungen, sozialen und ethnischen Hierarchien
und Interaktionen geprägt ist. In diesem Seminar
soll es zum einen darum gehen, sich die
Grundlagen der ethnologischen Theorie zum
Verhältnis von Sprache und Identität anzueignen,
zum anderen darum, anhand von Fallbeispielen
nachzuvollziehen, wie das Verhältnis von Sprache
und Identität in verschiedenen
gesellschaftlichen Kontexten gestaltet,
kommuniziert und repräsentiert wird. Es wird den
sozialen und identitären Bedeutungen und
Funktionen von ethnischen und nationalen
Sprachen nachgegangen, denen von Dialekten,
Soziolekten, Lingua Francas, Kreol- und
Pidginsprachen. Dabei soll insbesondere auf
Gesellschaften fokussiert werden, die durch ein
hohes Maß an sowohl sozialer und kultureller als
auch sprachlicher Diversität geprägt sind. — Die
Teilnahme an der Einführungsveranstaltung
(Mittwoch, 23.4.2014, 9.00-10.00) ist
obligatorisch. Lektüreempfehlung: Folgt im
studip. Die in dieser Veranstaltung behandelte Thematik ist für Südasien wichtig, auch wenn die einzelnen Fallbeispiele andere Erdteile betreffen sollten. |
ES-2 |
Hindi II (Sprachkurs) |
GE |
Geistesgeschichte und Ethik des
Hinduismus und Buddhismus (S) Im Zentrum dieser Lehrveranstaltung stehen die
kodifizierten Wertvorstellungen sowie ethische
Denk- und Handlungsmuster aus den Epochen des
vormodernen Indien (schwerpunktmäßig Hinduismus
und Buddhismus). Von diesen ausgehend wird auf
deren weitgehend unbeachtetes Weiterwirken in
der Gegenwart eingegangen werden. Dabei sollen
besonders auch Spannungsfelder angesprochen
werden, wie sie sich heute zwischen Indiens
politisch-legalistisch Übernahme westlicher
Werte und einer weitgehend in traditionellen
Normen und an diesen orientiertem Handeln
befangen gebliebenen Gesellschaft auftun. Literatur: Allgemeine
Literatur: WILHELM HALBFASS, Karma und
Wiedergeburt im indischen Denken. Kreuzlingen
2000, PATRICK OLIVELLE, Manu’s Code of Law.
Oxford 2005. — Buddhismus: |
IE |
(Teil 2) Das Modul
besteht aus zwei Teilen, auf zwei Semester
verteilt. |
IK |
(Teil 2) In diesem Seminar werden die Grundlagen der
interkulturellen Kommunikation (IK) zur Analyse
kommen. Die interkulturelle Kommunikation soll
unter Beachtung ökonomischer, politischer,
demographischer und sozialer Wandlungen in
internationalen und nationalen Hybrid-Konzepten
untersucht werden. Dies geschieht durch
textlinguistische Untersuchungsmethoden. Es
sollen die Themenbereiche wie IK und Weltbild,
IK und Politik, IK und Kultur, IK und
Sozialität, IK und Medien … am konkreten
Beispiel der englischen und deutschen Texte aus
der interkulturellen Kommunikation untersucht
werden. Diese kleinen Analysen sollen ein
lebendiges Bild der interkulturellen
Kommunikation entstehen lassen und komplexe
Bedingungsgefüge der interkulturellen
Kommunikation herausarbeiten. Arbeitssprache ist
Deutsch. Englisch wird für Quellenvergleich und
Textarbeit benötigt. Basisliteratur: 1. Lüsebrink,
Hans-Jürgen (2004). Konzepte der
interkulturellen Kommunikation. Theorieansätze
und Praxisbezüge in interdisziplinärer
Perspektive. St. Ingbert: Röhrig. — 2. Heringer,
Hans-Jürgen (2007): Interkulturelle
Kommunikation: Grundlagen und Konzepte. Tübingen
: Francke. — 3. Dewes, Eva / Duhem, Sandra
(2008): Kulturelles Gedächtnis und
interkulturelle Rezeption im europäischen
Kontext. Berlin : Akademie-Verlag. — Weitere
Literatur zu jedem Thema gesondert.
Das Modul
IK besteht aus einer Vorlesung und einem
Seminar! Die Vorlesung wird in der Regel im
Wintersemester, das Seminar im
Sommersemester angeboten. Falls das Seminar
vor der Vorlesung besucht wird, ist die
Hausarbeit nach der Vorlesung einzureichen;
bitte kontaktieren Sie zur Themenvergabe den
Lehrenden! — In diesem Semester ersetzt die
obige Lehrveranstaltung die Vorlesung! |
SK |
(Teil 2) Das Modul besteht aus zwei Teilen, die in der Regel in aufeinanderfolgenden Semestern separat angeboten werden.
|
SS |
(Teil 2) Voraussetzungen: Erfolgreicher Abschluß von Bengalisch III. Das Modul
umfaßt Teil 1 und Teil 2. |
ZS-2 |
siehe ES-2 |
BA
Interkulturelle
Südasienkunde
GE ATW.00553.02 |
Geistesgeschichte und Ethik des
Hinduismus und Buddhismus (S) Im Zentrum dieser Lehrveranstaltung stehen die
kodifizierten Wertvorstellungen sowie ethische
Denk- und Handlungsmuster aus den Epochen des
vormodernen Indien (schwerpunktmäßig Hinduismus
und Buddhismus). Von diesen ausgehend wird auf
deren weitgehend unbeachtetes Weiterwirken in
der Gegenwart eingegangen werden. Dabei sollen
besonders auch Spannungsfelder angesprochen
werden, wie sie sich heute zwischen Indiens
politisch-legalistisch Übernahme westlicher
Werte und einer weitgehend in traditionellen
Normen und an diesen orientiertem Handeln
befangen gebliebenen Gesellschaft auftun. Literatur: Allgemeine
Literatur: WILHELM HALBFASS, Karma und
Wiedergeburt im indischen Denken. Kreuzlingen
2000, PATRICK OLIVELLE, Manu’s Code of Law.
Oxford 2005. — Buddhismus: |
GK PHI.03817.01 |
Anthropology of Genocide (S) In the last two decades we have come to observe
how “genocide studies” have developed into an
interdisciplinary field of knowledge with
several research and teaching institutions
worldwide. This course sets out to explore not
only what is referred to as the “canon” of
genocide, e.g. the Armenian, the
Holocaust/Shoah, the Cambodian and the Rwandan,
but also other cases of genocide, e.g. in
Guatemala, Iraq and Bosnia-Herzegovina. It will
start by looking at how genocide has evolved as
an established global legal definition, and come
to be applied to other historical events that
precede the invention of the term itself. In
doing so, we will address the following
questions: What is genocide and how does it
emerge? How is genocide as a legal definition
appropriated and applied to other contexts? How
do genocide studies approach and examine acts of
genocide and their aftermath? How do survivors
live on in the aftermath and negotiate their
claims of justice, recognition, reparations,
memory and representation? How does the
International Criminal Court deal with acts of
genocide? Nonetheless, the question of how
anthropography, unlike ethnography, insists on
the heterogeneity of acts of genocide and thus
rejects their restriction to a particular social
group, community and geography will be of
immense importance. The objective is that
students develop a thorough understanding of
genocide studies, and in particular
anthropography of genocide. In addition, the
course will enable students to critically
examine anthropological and others texts on
state violence; and to apply anthropological
concepts to better understand contemporary state
or political violence around the world. Lektüreempfehlung: Hinton, Alexander L. 2002. "The dark side of modernity: Toward an anthropology of genocide." In Annihilating difference: The anthropology of genocide, edited by Alexander Laban Hinton, 1-40. California: University of California Press. |
IK |
(Teil 2) In diesem Seminar werden die Grundlagen der
interkulturellen Kommunikation (IK) zur Analyse
kommen. Die interkulturelle Kommunikation soll
unter Beachtung ökonomischer, politischer,
demographischer und sozialer Wandlungen in
internationalen und nationalen Hybrid-Konzepten
untersucht werden. Dies geschieht durch
textlinguistische Untersuchungsmethoden. Es
sollen die Themenbereiche wie IK und Weltbild,
IK und Politik, IK und Kultur, IK und
Sozialität, IK und Medien … am konkreten
Beispiel der englischen und deutschen Texte aus
der interkulturellen Kommunikation untersucht
werden. Diese kleinen Analysen sollen ein
lebendiges Bild der interkulturellen
Kommunikation entstehen lassen und komplexe
Bedingungsgefüge der interkulturellen
Kommunikation herausarbeiten. Arbeitssprache ist
Deutsch. Englisch wird für Quellenvergleich und
Textarbeit benötigt Basisliteratur: 1. Lüsebrink,
Hans-Jürgen (2004). Konzepte der
interkulturellen Kommunikation. Theorieansätze
und Praxisbezüge in interdisziplinärer
Perspektive. St. Ingbert: Röhrig. — 2. Heringer,
Hans-Jürgen (2007): Interkulturelle
Kommunikation: Grundlagen und Konzepte. Tübingen
: Francke. — 3. Dewes, Eva / Duhem, Sandra
(2008): Kulturelles Gedächtnis und
interkulturelle Rezeption im europäischen
Kontext. Berlin : Akademie-Verlag. — Weitere
Literatur zu jedem Thema gesondert Das Modul IK besteht aus einer Vorlesung und einem Seminar! Die Vorlesung wird in der Regel im Wintersemester, das Seminar im Sommersemester angeboten. Falls das Seminar vor der Vorlesung besucht wird, ist die Hausarbeit nach der Vorlesung einzureichen; bitte kontaktieren Sie zur Themenvergabe den Lehrenden! — In diesem Semester ersetzt die obige Lehrveranstaltung die Vorlesung! |
LG PHI.03818.01 |
Kulturelle Übersetzung in der
Rechtsethnologie (S) Übersetzen wird häufig als Übertragung von
Inhalten einer Sprache in eine andere angesehen.
In diesem Kurs wird dieser Vorstellung zunächst
der weiter gefasste Begriff der „kulturellen
Übersetzung“ entgegengesetzt und im Weiteren als
wichtiger Bestandteil gegenwärtiger
rechtsethnologischer Perspektiven diskutiert. In
der heutigen Rechtsethnologie bezieht er sich im
Wesentlichen auf die in steter Reibung von
Widerstand und Aneignung stattfindenden
Übertragungen von rechtlichen Ideen,
Institutionen und Praktiken von einem
kulturellen Kontext in einen anderen. Wir
lernen, dass jede Übersetzung ein Schöpfungsakt
ist, indem etwas entsteht, was vorher noch nicht
dagewesen war (Rottenburg). Anhand von
Beispielen aus Themenfeldern der
Rechtsethnologie und Rechtssoziologie lernen
wir, Übersetzungsprozesse zu beschreiben und
unsere eigenen unbewussten Werte- und
Verstehenskategorien zu reflektieren. Um die
große Variabilität und Komplexität von
Rechtsvorstellungen und
Rechtssprechungspraktiken, die in den
Übersetzungsprozessen aufscheinen, verstehen zu
können, müssen wir internalisierte normative
Konzepte und die entsprechende emotionale
Verbundenheit kritisch hinterfragen. Dies
wiederum trägt zur Sensibilisierung sowohl für
die verschiedenen sozialen Konstruktionen von
Recht als auch allgemeine ethnologische Frage-
und Problemstellungen bei. Lektüreempfehlung: Wagner, Birgit. 2009. Kulturelle Übersetzung. Erkundungen über ein wanderndes Konzept. http://www.kakanien.ac.at/beitr/postcol/BWagner2.pdf |
MS-2 |
Hindi II (Sprachkurs) |
SS |
(Teil 2) Voraussetzungen: Erfolgreicher Abschluß von Bengalisch III. Das Modul umfaßt Teil 1 und Teil 2. |
TE PHI.03819.01 |
Kritik, Wert, Tatsache (S) Bei dem Versuch, gesellschaftliche Realitäten
treffend darzustellen und deren Mechanismen
möglichst so genau zu analysieren, dass
Vorhersagen über zukünftige Entwicklungen
gemacht werden können, stellen sich erhebliche
Schwierigkeiten ein. Wenn es aber um
gesellschaftliche Realitäten anderer Epochen
oder anderer Weltregionen geht, scheinen sich
diese Schwierigkeiten noch weiter zu erhöhen.
Der Anspruch, neutral und objektiv zu verfahren,
erweist sich in diesen Kontexten als
unüberwindbare Hürde, die man allenfalls
umgehen, aber kaum überwinden kann. Von
Malinowskis legendärem Satz zum Perspektivismus
der Ethnologie („sich so zu sehen, wie die
anderen einen sehen“), über den Blick aus der
Ferne bei Lévi-Strauss bis hin zu der aktuellen
Debatte über Ontologien zieht sich ein roter
Faden durch die Ethnologie (und die anderen
Sozialwissenschaften). In diesem Seminar sollen
die wichtigsten Aspekte dieser Problematik in
historischer Perspektive erarbeitet Ansprüchen. Lektüreempfehlung: Weber, Max 1904/1973. Die "Objektivität" sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis. In Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre. Tübingen: Mohr, 146-214. — Law, John 2004. After method: mess in social science research. London & New York: Routledge. |
Analyse und Wertung von
Sekundärliteratur zur Geschichte und
Sozio-Politik Südasiens (S) Die Texte werden ab Mitte April über StudIP an
diejenigen gesandt, die sich über StudIP für
diese Lehrveranstaltung eingeschrieben haben.
Der Ablaufplan sieht folgendes vor: |
|
|
Kolloquium zu Abschlußarbeiten Dieses Kolloquium dient der Besprechung von BA- und MA-Arbeiten sowie Dissertationen. |
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis WS
2013/2014
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis SS
2013
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis WS
2012/2013
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis SS
2012
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis WS
2011/2012
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis SS
2011
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis WS
2010/2011
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis SS
2010
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis WS
2009/2010
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis SS
2009
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis WS
2008/2009
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis SS
2008
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis WS
2007/2008
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis SS
2007
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis WS
2006/2007