Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis
Sprachen und Kulturen des neuzeitlichen Südasiens

SS 2008

Vorbesprechung am 10.4.2008 um 13.00 Uhr (Heinrich-und-Thomas-Mann-Straße 26 / Seminarraum I)


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V  Das britische Weltreich, der Aufstieg der USA und die Entwicklung Indiens
Gerhard Bergmann
n.V
2 Std/Wo Di 10-12 Uhr
auch als HF Gruppe C / wahlobl.

Das Verständnis der Entwicklung des britischen Weltreiches ist für die Einschätzung der modernen Welt von außerordentlicher Bedeutung. Die Herausbildung des britischen Empire wird als widersprüchlicher Prozess der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Interaktion der involvierten Kulturen analysiert. Dabei erfolgt die besondere Betrachtung der britischen Kolonialpolitik in Indien. In verschiedenen Graden wirkten die Beziehungen innerhalb des Empire sowohl über die direkte Herrschaft von Kolonialgebieten als auch über den informellen Einfluss auf zeitweilig abhängige Länder bzw. Territorien und prägten das Regierungssystem, das Rechtswesen, Bildungswesen, die Wirtschaftsweise, die Entwicklung der Städte, Sprache, Ideen und Verhaltensweisen. Die spezifischen Beziehungen zu Indien und dessen herausgehobene Stellung im Rahmen des britischen Weltreiches werden ausführlicher analysiert. Durch die vielfältigen Interdependenzen innerhalb des Empire wandelte sich auch das Mutterland, weshalb damit das Verständnis des gegenwärtigen Großbritanniens verbunden ist. Mit der allmählichen Veränderung des britischen Empire in Richtung des Commonwealth unter zunehmenden Einfluss der USA entstanden wesentliche Grundlagen der heutigen Weltordnung und Weltwirtschaft. Von zunehmenden Interesse ist hierbei wiederum durch die neueren Veränderungen des internationalen Machtgefüges der komplizierte, widersprüchliche sowie letztendlich erfolgreiche Entwicklungsweg Indiens. Innerhalb des Commonwealth ragt Indien als sich relativ schnell entwickelnde Macht von Weltrang mit sich intensivierenden Beziehungen zu den USA immer mehr hervor, was sowohl in der internationalen wissenschaftlichen Debatte als auch der Diplomatie stärkere Beachtung findet.
Hinweise und Literaturempfehlungen erfolgen in einer Vorbesprechung, die in der ersten Semesterwoche zum Termin der Vorlesung im angegebenen Raum stattfindet.

S Einblicke in die Alltagskulturen Südasiens
Carmen Brandt
Heinrich-und-Thomas-Mann-Straße 26, Seminarraum I
2 Std/Wo Mo 10-12 Uhr
HF Gruppe B & NF Gruppe A "Alltagskultur" / wahlobl.

In diesem Seminar werden anhand von verschiedenen Themenfeldern Einblicke in die Alltagskulturen Südasiens gewehrt. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem zwischenmenschlichen Verhalten im öffentlichen Raum, z.B. Höflichkeit, Umgang mit Behörden und Geschlechterverhalten. Zudem werden mit Hilfe von Beispielen Facetten von Freizeitgestaltung, Medienkonsum, Festen, Esskulturen und Transportwesen in Südasien vorgestellt.

S   Die Wirtschaften Südasiens
Carmen Brandt
Heinrich-und-Thomas-Mann-Straße 26, Seminarraum I
2 Std/Wo Mi 12-14 Uhr
auch als HF Gruppe C / wahlobl

Neben allgemeinen Fakten zu den Wirtschaften in den südasiatischen Ländern sollen überblicksartig sozioökonomische, soziopolitische und geopolitische Strukturen der Länder Südasiens vorgestellt werden. Nach einer Einführung zur Wirtschaftgeschichte wird der Fokus der Lehrveranstaltung auf den gegenwärtigen Entwicklungen und den neuen Herausforderungen im Zuge der Globalisierung liegen. Dabei werden nicht nur die Wirtschaftsbeziehungen der südasiatischen Länder untereinander thematisiert, sondern auch zu Ländern außerhalb Südasiens. Weitere Themen sind: Entwicklung der Landwirtschaft, Ausmaß und Charakter der Armut, Nichtregierungsorganisationen und Korruption in Südasien

S   Textanalyse — Bengalisch
Rahul Peter Das
Heinrich-und-Thomas-Mann-Straße 26, Seminarraum I

2 Std/Wo Mi 19.00-20.30 Uhr       geänderte Zeiten
wahlobl.

Der erste zu analysierende Text wird vor Beginn der Vorlesungszeit im Sekretariat hinterlegt. Es geht nicht nur um Textlektüre, d.h. das Lesen und Verstehen des bengalischen Texts, sondern auch um die Ausbildung der Fähigkeit, "zwischen den Zeilen" zu lesen.

S   Textanalyse — Hindi
Rahul Peter Das
Heinrich-und-Thomas-Mann-Straße 26,  Seminarraum I       geänderter Raum
2 Std/Wo Do 10.30-12.00 Uhr       geänderte Zeiten
wahlobl.

Der erste zu analysierende Text wird vor Beginn der Vorlesungszeit im Sekretariat hinterlegt. Es geht nicht nur um Textlektüre, d.h. das Lesen und Verstehen des Hindi-Texts, sondern auch um die Ausbildung der Fähigkeit, "zwischen den Zeilen" zu lesen.

Ko  Fragen der südasienspezifischen Forschung and Analyse
Rahul Peter Das
Heinrich-und-Thomas-Mann-Straße 26, Seminarraum I
2 Std/Wo Mi 10-12
Uhr       geänderte Zeiten
wahlobl

Dieses Kolloquium bietet Abschlußarbeiten Verfertigenden die Möglichkeit, ihre Themen vorzustellen und zu diskutieren.

PS  Geschlechterkonstruktionen in Südasien (PS)
Beatrix Hauser
Institut für Ethnologie, Seminarraum
2 Std/Wo Fr 12-16 Uhr (14-tägig)
HF Gruppe B & NF Gruppe A "Denkmuster, Identitäten, Stereotypen" / wahlobl.

Diese Lehrveranstaltung handelt von den kulturspezifischen Vorstellungen von Geschlecht (Weiblichkeit, Männlichkeit und Androgynität) in Südasien und den damit verbundenen Verhaltensweisen sowie sozialen Prozessen. Was kennzeichnet Frausein oder Mannsein in diesen Gesellschaften? Welche spezifischen Ideale, Stereotypen und Rollenerwartungen gibt es und wie äußern sie sich im Alltag? Welche geschlechtsspezifischen Einflussmöglichkeiten haben Frauen und Männer? Welche Variablen bestimmen das Verhältnis von Frauen und Männern zueinander? Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, anhand der vorliegenden Literatur die verschiedenen Facetten der Geschlechterrollen in Südasien herauszuarbeiten und (selbst-) kritisch zu diskutieren. Geplante Themen: Geschlechterrollen in der Großfamilie, die Absonderung (parda) der Frauen, das Konzept männlicher Ehre (izzat), Konzepte über den weiblichen Körper, Konzepte über den männlichen Körper, das weibliche Selbstbild in der mündlichen Überlieferung, Besessenheit als ‘weibliche’ Persönlichkeitsstörung, Askese und Tempeltanz als alternative Lebensentwürfe, das ‘dritte’ Geschlecht (Hijra), Männlichkeit als Topos im anti- und postkolonialen Diskurs, die indische Frauenbewegung.

Ü   Hindi II
Andrea Lathan, Felix Otter
Heinrich-und-Thomas-Mann-Straße 26, Seminarraum I
6 Std/Wo Mo 14-16 Uhr, Mi 14-16 Uhr, Fr 13-15 Uhr
wahlobl.

Fortsetzung von Hindi I, dessen erfolgreiche Absolvierung Teilnahmevoraussetzung ist.

PS/S   Lokaler Staat in Indien
Daniel Münster
Institut für Ethnologie, Seminarraum
2 Std/Wo Do 12-14 Uhr
auch als HF Gruppe C/ wahlobl

Im letzten Jahrzehnt ist der indische Staat in das Zentrum des Interesses der Ethnologie Indiens gerückt. Der spezifisch ethnologische Zugang zu Staat und Staatlichkeit manifestiert sich in der empirischen Erforschung der Schnittstelle von Bevölkerung und lokalem Staat (Vertretern der lokalen Verwaltung, Mitarbeitern des Zensus etc.). Neure Ansätze gehen davon aus, dass „Staat“ nur im Sprechen über Staat (in Repräsentationen) einen greifbaren Charakter erhält. Mit diesem Seminar verfolge ich zwei Ziele. Zum einen sollen forschungsorientierte Zugänge zu Staat und Staatlichkeit in Indien vorgestellt werden. Das Seminar soll Studierende anregen eigene Forschungsprojekte an der Schnittstelle von Staat und Lokalbevölkerung in Indien zu entwickeln. Gleichzeitig stellt das Seminar eine Regionalanalyse Indiens unter dem Aspekt der Staatlichkeit dar. Es werden also neben theoretisch-methodischen Aspekten der Ethnologie des Staates, der Wandel des indischen Staates seit der Kolonialzeit und dessen regional unterschiedliche Erscheinungsformen behandelt werden.
Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft zur regelmäßigen Textlektüre und der Übernahme eines Referats. Studierende im BA-Studiengang können neben Referaten auch Textzusammenfassungen als Modulvorleistungen erbringen.
Für einen Leistungsnachweis ist neben den oben genannten Teilnahmevoraussetzungen eine schriftliche Hausarbeit anzufertigen. Abgabetermin: 30.9.2008.

Literatur: Abrams, Philip 2006: Notes on the Difficulty of Studying the State. In: The Anthropology of the State: A Reader, hg. von Gupta, Akhil & Aradhana Sharma. London: Blackwell, 112-130. – Fuller, Chris J. & Véronique Bénéi (Hg) 2001: The Everyday State & Society in Modern India. London: Hurst & Co. – Nandy, Ashis 2002: The Romance of the State: And the Fate of Dissent in the Tropics. Delhi: Oxford University Press. – Tanabe, Akio (Hg) 2006: The State in India: Past and Present. Delhi: Oxford University Press.

S   Übersetzungsseminar
Felix Otter
Heinrich-und-Thomas-Mann-Straße 26, Seminarraum I
2 Std/Wo  Di 16-18 Uhr

HF § 8 (3.1/3.2) (iv) / obl.

In diesem Seminar werden anhand von Beispielen aus verschiedenen Sprachen die Problematiken von Translation und Transformation verdeutlicht. Es werden Übersetzungen aus südasiatischen in europäische Sprachen durchgenommen und umgekehrt, wie auch solche aus südasiatischen in südasiatische Sprachen.

S   The political philosophy of Gandhi
Jaison Vallooran
Heinrich-und-Thomas-Mann-Straße 26, Seminarraum I
2 Std/Wo   Di 10-12 Uhr

HF Gruppe B & NF Gruppe A "Politik"/ wahlobl.

Mahatma Gandhi was undoubtedly one of the most powerful and magnetic personalities of modern India.  He has given the world a moral equivalent to war through the methods of Non-violence and Satyâgraha and to politics the ideal of Svarâjya. Gandhi’s philosophy is not purely speculative in character. He has neither built up a rational system of philosophy nor worked out explicitly any theory of Being. His philosophy is intensely practical, and it arose out of the practical means of life as he encountered them. To him, as it is to ancient Indian philosophies, philosophy is not merely a view of life, but way of life as well. Thus his philosophy comprehends the diverse fields of human activity, politics, moral, economics, culture etc.
The political philosophy of Gandhi is at the same time an attempt of spiritualization of politics, that the ultimate aim of politics is transformation and spiritualization of mankind. Moral and spiritual freedom depends on the effective resort to the two ancient virtues of truth and non-violence. Those are not only to be practised in one’s daily life, but they should be also the basis of the laws of the state and politics.
The language of instruction will be primarily English.

Ü   Bengalische Textlektüre
Xing Zhang
Heinrich-und-Thomas-Mann-Straße 26, Seminarraum I
2 Std/Wo  Mo 16-18 Uhrr

wahlobl.



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